Die Fertigungstechnologie und Logistik in Győr sind prozesskettenorientiert. Die bearbeiteten Teile verlassen das Band genau dort, wo sie für die Montage des Motors benötigt werden. Dadurch entstehen keine langen Wege, sodass die Anlieferung in die Fertigungsbereiche und der Transport der montierten Teile schnell und direkt funktionieren. Der interne Materialfluss ist so gesteuert, dass nur die Teile bereitstehen, die unmittelbar in der Montage benötigt werden. Teure Zwischenlager entfallen, die Produktivität erhöht sich.

Der Transport von Material, Teilen und Motoren zwischen Győr und Ingolstadt läuft hauptsächlich über die Schiene. Die Zulieferteile und Komponenten kommen aus Ingolstadt, während die fertigen Motoren und Automobile von Győr dorthin transportiert werden.

Das im Zuge der Werkerweiterung errichtete Gleisnetz ist acht Kilometer lang, innerhalb des Werksgeländes wurde das Schienennetz um 30 Prozent vergrößert.

Die CKD-Aktivitäten (Completely Knocked Down) des Unternehmens haben ebenfalls zugenommen. 2011 ist die CKD-Gruppe in eine eigene Halle gezogen. Im CKD-Verfahren können Geschäftspartner aus Übersee die Motoren auch im komplett zerlegten Zustand bestellen.