Auf dem Feld der Assistenzsysteme stellt Audi ein Angebot bereit, das in der Mittelklasse Maßstäbe setzt. Neben dem neuen, serienmäßigen Fahrer-informationssystem mit Pausenempfehlung stehen vier optionale Technologien zur Wahl. Der Kunde kann drei von ihnen – die adaptive cruise control, den Audi active lane assist und die Einparkhilfe plus –  in einem Paket bestellen.

Das neue Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung hat das Potenzial, stark zur Verkehrssicherheit beizutragen, denn bei rund einem Viertel aller Unfälle im Straßenverkehr ist Müdigkeit die Ursache. Es beobachtet permanent die Lenkbewegungen sowie die Schalter- und Pedalbetätigungen des Fahrers. Aus ihnen erstellt es ein individuelles Profil, das es abspeichert. Wenn das Steuergerät erkennt, dass der Fahrer von ihm abweicht – etwa, weil er das Lenkrad kaum mehr bewegt –, erfolgt eine optische und akustische Warnung. Das System wird ab 65 km/h Geschwindigkeit aktiv und lässt sich jederzeit abschalten – wie jedes Audi-Assistenzsystem.

Neue Funktionen: Die adaptive cruise control
Optional liefert Audi die adaptive cruise control (ACC), sie ist um wichtige neue Funktionen erweitert. Der Radartempomat hält den Abstand zum voraus­fahrendem Fahrzeug durch Gasgeben und Bremsen im Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 200 km/h konstant, dabei verzögert er ihn innerhalb gewisser Grenzen selbsttätig. Der Fahrer kann bis zu vier Stufen festlegen, wie komfortabel oder sportlich das System arbeiten soll; der Abstand lässt sich in vier Stufen regeln.

Die ACC integriert den Audi braking guard. Wenn der Radarsensor einen drohenden Auffahrunfall erkennt, warnt das System den Fahrer. Je nach Gefährlichkeit der Lage erfolgt die Warnung abgestuft. Ein Gong und ein rotes Signal im Display des Fahrerinformationssystems bilden die erste Stufe; parallel dazu wird die Bremsanlage vorbefüllt und die Bremsbeläge an die Scheiben herangeführt, damit ein nahezu verzögerungsfreies Bremsen erfolgen kann.

Wenn der Fahrer passiv bleibt, folgt in der zweiten Stufe ein Warnruck, eine kurze Verzögerung. Falls er jetzt bremst, aber zu schwach aufs Pedal tritt, erhöht der hydraulische Bremsassistent die Bremskraft entsprechend der Situation. Wenn die Reaktion des Fahrers ganz ausbleibt, nimmt das System eine autonome Teilbremsung vor, die den A5 mit etwa 3 m/s2 verzögert.

Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h bremst der Audi A5 im Notfall selbsttätig mit voller Kraft – unabhängig davon, ob das Fahrzeug vor ihm fährt oder steht. Diese neu entwickelte Vollverzögerung kann den Unfall unter Umständen ganz vermeiden, in jedem Fall jedoch die Kollisionsgeschwindigkeit stark senken.

Der optionale Spurwechselassistent Audi side assist nimmt seine Arbeit ab 30 km/h auf. Radarsensoren im Heck überwachen das Geschehen hinter dem A5. Wenn sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel bewegt oder schnell von hinten annähert, leuchtet eine gelbe LED im Gehäuse der Außenspiegel auf. Falls der Fahrer dennoch den Blinker zum Spurwechsel setzt, wird die Anzeige hell und blinkt mit hoher Frequenz – sie ist praktisch nicht zu übersehen.

Ein neues optionales System in der A5-Familie ist der Audi active lane assist, der bei 65 km/h aktiv wird. Er erfasst die Begrenzungslinien auf der Fahrbahn mit einer Videokamera am Innenspiegel. Falls der A5 auf eine von ihnen zufährt, ohne zu blinken, hilft das System dem Fahrer über einen leichten Eingriff in die elektromechanische Lenkung, in die Spur zurückzusteuern.

Im MMI legt der Fahrer fest, wie früh der Eingriff erfolgen und ob er mit einer Vibration am Lenkrad verbunden sein soll. Hat er die Einstellung „spät“ gewählt, greift das System kurz vor dem Überfahren einer erkannten Begrenzungslinie ein. Diese Funktion kann vorrangig helfen, ein unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrspur, zum Beispiel aufgrund von Unaufmerksamkeit zu verhindern. Wählt der Fahrer die Einstellung „früh“, hilft Audi active lane assist kontinuierlich mit sanften Eingriffen das Fahrzeug in der Mitte der Fahrspur zu führen. Durch diese neue Generation der Spurhalteassistenz kann der Fahrer dauerhaft entlastet und der Fahrkomfort somit erhöht werden.

Für komfortables Parken stellt Audi verschiedene Optionen zur Wahl; an der Spitze der Palette rangiert die Einparkhilfe plus mit Rückfahrkamera. Sie filmt den Bereich hinter dem Auto mit einem Fischaugen-Objektiv. Die Bilder sind, von einer Software entzerrt, auf dem MMI-Monitor zu sehen, Hilfslinien und -flächen unterstützen den Fahrer beim Lenken.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.