Wendig in der Stadt, agil auf der Landstraße, gelassen auf der Autobahn – der neue Audi Q3 vereint ein sportliches Handling mit deutlich gesteigertem Komfort. Dabei profitiert er auch von seinem langen Radstand. Und er fährt dank quattro-Antrieb auch dort weiter, wo befestigte Straßen enden. 14 Zentimeter Bodenfreiheit und die Böschungswinkel von 19 Grad vorn sowie 16 Grad hinten wappnen den kompakten SUV für leichtes Gelände.

Sportliche Auslegung: Lenkung und Achsen
Schon die serienmäßige Lenkung des neuen Audi Q3 ist mit 14,8:1 sportlich-direkt übersetzt. Bei der optionalen Progressivlenkung gilt dieses Verhältnis für die Mittellage – je weiter der Fahrer einlenkt, desto direkter wird die Übersetzung. Bei vollem Einschlag beträgt sie 11,4:1. Das bringt Handlingvorteile beim Rangieren und in engen Kurven. Der Audi Q3 lässt sich mit wenig Lenkaufwand agil und präzise bewegen. Sowohl die Serien- als auch die Progressivlenkung verfügen über eine elektromechanische Servo-Unterstützung, deren Intensität mit abnehmender Geschwindigkeit für eine leichtere Manövrierbarkeit erhöht wird.

Die Vorderachse des kompakten SUV weist 1.584 Millimeter Spurweite auf und folgt der McPherson-Bauweise mit unteren Dreiecksquerlenkern. Im Heck arbeitet eine Vierlenker-Konstruktion mit 1.576 Millimeter Spurweite. An jedem Rad nimmt ein Längslenker die Antriebs- und Bremskräfte auf, sein Lager ist dem Abrollkomfort zuliebe relativ weich ausgelegt. Die je drei Querlenker hingegen sind im Interesse der Fahrdynamik steif an den Achsträger angebunden – sie verarbeiten die Seitenkräfte. Die Schraubenfedern und die Stoßdämpfer sind voneinander getrennt montiert, was das Volumen des Gepäckraums vergrößert.

Anpassungsfähig: das Fahrwerk mit Dämpferregelung
Alternativ zum Serienfahrwerk liefert Audi ein Sportfahrwerk mit strafferer Feder-/Dämpferabstimmung – Serie bei der Exterieurausstattung S line. Zusammen mit dem Fahrdynamiksystem Audi drive select gibt es außerdem das Fahrwerk mit Dämpferregelung. Hier messen Sensoren die Aufbaubewegung der Karosserie. Entsprechend werden die Dämpfer den Fahrbahnbedingungen und der Fahrsituation angepasst: Das Fahrwerk stellt für jeden Dämpfer im Takt von Millisekunden die jeweils optimale Dämpfkraft ein – niedrig bei harten Unebenheiten, hoch für die Abstützung der Karosserie bei zügiger Kurvenfahrt oder beim Bremsen. Damit erweitert es die Fahreigenschaften des Q3 noch einmal beträchtlich und sorgt für eine gesteigerte Dynamik bei noch höherem Komfort.

Einstellungssache: Audi drive select und Elektronische Stabilisierungskontrolle
Um die Charakteristik seines Audi Q3 bedarfsgerecht anzupassen, kann der Kunde optional das Fahrdynamiksystem Audi drive select ordern. Es bietet die Wahl zwischen den Modi auto, comfort, dynamic, efficiency, offroad und individual. Bei jedem Q3 beeinflusst das System die Charakteristik der Servolenkung und des Motors. Optionale Technikbausteine wie die Siebengang S tronic und die Dämpferregelung unterliegen ebenfalls der Regelung.

Im Modus offroad von Audi drive select, in dem die adaptiven Dämpfer weich geschaltet sind, unterstützt optional der Bergabfahrassistent (siehe Abbildung). Per Tastendruck aktiviert, hält er an einem steilen Gefälle größer als sechs Prozent durch automatische Bremseingriffe die vom Fahrer vorgegebene Geschwindigkeit bis maximal 30 km/h konstant. Den gewünschten Wert gibt der Fahrer durch Beschleunigen oder Bremsen vor. So kann er sich vollkommen auf das Gelände konzentrieren. Zusätzlich informiert eine Anzeige im MMI über den entsprechenden Neigungswinkel.

Mit der Elektronischen Stabilisierungskontrolle (ESC) kann der Fahrer zusätzlich die Traktion und Fahrstabilität auf unterschiedliche Terrains anpassen. Das System arbeitet hochpräzise und umfasst neben dem Standard-Modus, der die Räder für optimale Beschleunigung bei sehr geringem Radschlupf führt, auch einen Offroad-Modus. Hier toleriert das System mehr Schlupf, was das Vorankommen auf losem Untergrund erleichtert. Der Berganfahrassistent ist Serie: Wenn der Fahrer im Stillstand vom Bremspedal geht, nachdem er es für eine gewisse Zeit getreten hat, bleibt der Bremsdruck noch für einen Moment erhalten. Per Taste kann der Fahrer die ESC auch komplett deaktivieren.

Auf großem Fuß: Räder und Bremsen
Alle Räder, die Audi auf dem deutschen Markt für den neuen Q3 liefert, sind aus Leichtmetall gegossen. Bei der Basisausstattung haben sie 17 Zoll Durchmesser, bei der Exterieur-Linie advanced und S line 18 Zoll. Die optionalen 19-Zoll-Räder – teilweise von Audi Sport – sind mit Reifen der Dimension 235/50 beziehungsweise 255/45 bestückt. Exklusiv von Audi Sport gibt es 20-Zoll-Räder in Titanoptik matt mit Felgen im 5-V-Speichen-Stern-Design. Sie tragen 255/40er Reifen. Auf Wunsch kann der Fahrer ein platzsparendes Reserverad ordern. Hinter den großen Rädern sitzen starke Bremsen. Je nach Motorisierung weisen die innenbelüfteten Scheiben an der Vorderachse bis zu 340 Millimeter Durchmesser auf, bei den hinteren Scheiben sind es maximal 310 Millimeter.


* Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz

Alle im Text markierten Begriffe sind im Technik-Lexikon unter www.audi-mediacenter.com/de/technik-lexikon detailliert erläutert. 

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