Eine Siebengang S tronic, die binnen Hundertstelsekunden die Gänge wechselt, und ein intelligenter quattro-Antrieb, der auf jedem Untergrund maximale Stabilität und Dynamik vermittelt – die Kraftübertragung ist ein besonderes High-light im Technikkonzept des neuen R8*. Mit ihr präsentiert Audi den jüngsten Stand seiner Technologien.

Bei beiden Motorisierungen – dem V10 und dem V10 plus – ist die Siebengang S tronic serienmäßig an Bord. Die Übertragung der Kommandos erfolgt rein elektrisch (by wire). Der Fahrer kann die Gänge über den Wählhebel oder über die Lenkradwippen wechseln oder die S tronic in den Programmen D und S selbst schalten lassen. Auf Tastendruck regelt die Launch control beim Start das Einrücken der Kupplung bei etwa 4.500 1/min – die Power des V10 kommt mit perfekt geregeltem Reifenschlupf auf die Straße.

Aufgrund ihres Dreiwellen-Layouts mit einer doppelten Antriebswelle und zwei Abtriebswellen baut die hinter dem Motor montierte Siebengang S tronic sehr kompakt. Ihr Thermomanagement, das mit dem Motor kooperiert, nutzt einen Öl-Wasser-Wärmetauscher, der auf dem Getriebe montiert ist. Die Mechatronik, als separater Block aufgebaut, betätigt und schmiert das Hightech-Getriebe. Dabei genügt für die Versorgung der Radsätze, der Kupplungen und des integrierten Sperrdifferenzials eine Ölpumpe.

Zwei hintereinander liegende Lamellenkupplungen bedienen zwei voneinander unabhängige Teilgetriebe. Die Kupplung K1 schickt das Drehmoment über eine Vollwelle auf die Festräder der Gänge 1, 3, 5 und 7, die im hinteren Teil des Getriebegehäuses liegen. Um die Vollwelle herum rotiert eine Hohlwelle. Sie ist mit der Kupplung K2 verbunden und wirkt auf die Festräder der Gänge 2, 4 und 6 sowie auf den Rückwärtsgang. Die Abtriebswelle 1 trägt die Schalträder der Gänge R, 4, 5 und 1, die Abtriebswelle 2 die Räder der Gänge 2, 6, 3 und 7.

Die beiden Teilgetriebe sind permanent aktiv, aber nur eines ist mit dem Motor verbunden. Der Schaltvorgang läuft so fließend und komfortabel ab, dass der Fahrer ihn kaum bemerkt. Er dauert nur wenige Hundertstelsekunden und vollzieht sich fast ohne Unterbrechung der Zugkraft.

An der Abtriebswelle 2 besitzt die Siebengang S tronic eine Verbindung mit der Kardanwelle, die durch die Lagertraverse der Trockensumpf-Ölwanne zur Vorderachse läuft. Dort ist eine elektrohydraulisch betätigte und elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung montiert, die einen Block mit dem Vorderachs­differenzial bildet.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.