Kein anderes Serienauto von Audi ist konzeptionell näher an einem Rennwagen als der neue R8*. Die weit vorn liegende Fahrgastzelle, die stark betonten Rad­häuser und der lange Rücken weisen Anklänge an den Le Mans-Rennwagen R 18 e-tron quattro auf. Im Vergleich zum Vorgängermodell haben sich Länge (4.426 Millimeter), Höhe (1.240 Millimeter) und Radstand (2.650 Millimeter) nicht wesentlich geändert, die Breite jedoch ist um etwa vier Zentimeter auf 1.940 Milli­meter gewachsen.

Die prägenden Designideen des Vorgängermodells präsentieren sich beim neuen Audi R8 straffer, technischer und präziser. Horizontale Linien prägen die Front­ansicht. Der stark durchgeformte Singleframe-Kühlergrill in Wabenoptik – beim V10 matt, beim V10 plus glänzend ausgeführt – baut besonders breit und niedrig. Dreidimensional gestaltete Flächen verbinden ihn mit den keilförmigen Schein­werfern, sie unterstreichen die Spannung des Designs. Die vier Ringe liegen auf der vorderen Haube.

37 Leuchtdioden pro Einheit: Die LED-Scheinwerfer mit Laser-Spot
Wie der Grill tragen auch die großen, trapezförmigen Lufteinlässe Einsätze in Wabenoptik. Ihre beiden aufrecht stehenden Streben korrespondieren mit den Stegen in den Scheinwerfern, die zur Tagfahrlicht-Signatur gehören. Bei der Ausstattung mit dem Laser-Spot für das Fernlicht, der die serienmäßigen LED-Scheinwerfer mit ihren je 37 Leuchtdioden ergänzt, ist das vertikale Blade blau eloxiert.

Der Laser-Spot verdoppelt die Reichweite des Fernlichts. In jedem Scheinwerfer sitzt hier ein Modul mit je vier leistungsstarken Laserdioden, die nur 300 Mikrometer Durchmesser aufweisen. Sie generieren einen blauen Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 450 Nanometern. Ein Phosphor­konverter wandelt ihn in weißes Licht um, das eine für das menschliche Auge angenehme Farbtemperatur von 5.500 Kelvin hat. Der Laser-Spot für das Fernlicht, der außerorts ab 60 km/h aktiv wird, bringt dem Fahrer ein großes Plus an Sicht und Sicherheit. Eine intelligente Kamerasensorik erkennt andere Verkehrsteilnehmer und blendet entsprechend ab.

Audi kombiniert die neue Technologie mit dem dynamischen Blinklicht, das gemeinsam mit dem Tagfahrlicht am oberen Rand des Scheinwerfers liegt. Es ist – je nach Modell – in einzelne LEDs beziehungsweise LED-Blöcke aufgeteilt. Sobald der Fahrer den Blinker aktiviert, laufen sie im Takt von 400 Millisekunden von innen nach außen – also immer in die Richtung, die der Fahrer einschlägt.

Die Seitenansicht des neuen Audi R8 wirkt straff, klare Linien begrenzen geschwungene Flächen. Die Konturen über den Rädern weisen auf den quattro-Antrieb hin. Die fließende Seitenlinie verbindet sie miteinander und trennt dabei das Sideblade in eine obere und eine untere Hälfte.

Die Türgriffe liegen fast unsichtbar im Schatten der Linie. Diese neue Lösung lässt den Hochleistungs­sportwagen gestreckter und dynamischer wirken. Die Lichtkanten an den Schwellern sind den Aerodynamik-Blades des Audi R18 e-tron quattro nachempfunden.

Der Tankdeckel besteht bei beiden Motorisierungen aus Aluminium, er ist im oberen Blade auf der rechten Flanke integriert und trägt einen R8‑Schriftzug. Zum Öffnen drückt der Fahrer auf die glatte Fläche links am Tankdeckel, danach führt er die Zapfpistole direkt in den Stutzen ein – wie bei einem Rennwagen muss er keinen Deckel mehr abschrauben.

Für den Abtrieb: Der Flügel des R8 V10 plus
Auch am Heck dokumentiert das Design die Nähe des neuen Audi R8 zum Motorsport – seine dominierenden Elemente dienen dazu, Abtrieb zu erzeugen. Der R8 V10 plus trägt einen großen, feststehenden Heckflügel aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK), beim R8 V10 fährt der Spoiler bei 120 km/h Tempo elektrisch aus. Auch die Konturen zu beiden Seiten des Heckfensters, durch das der V10‑Motor sichtbar wird, tragen zum sauberen Fluss der Luft bei.

Der Diffusor mit seinen markanten Stegen baut extrem breit, flankiert von den beiden trapezförmigen Endrohren der Abgasanlage – verchromt beim V10, schwarz glänzend beim V10 plus und bei der optionalen Sport-Abgasanlage. Die ausgeprägt horizontalen Linien lassen das Heck überaus breit wirken. Die Verti­kalen laufen schräg nach unten und außen – sie bilden ein Dreieck und unter­streichen so den Stand des neuen Audi R8 auf der Straße.

Die großen Entlüftungsöffnungen des Motorraums – ebenfalls in Wabenoptik mit aufrecht stehenden Streben – und die Leuchten bilden optisch eine Einheit. Ihre gabelförmigen Konturen strahlen mit dem Einschalten des Tagfahrlichts eine markante rote Signatur ab. Bei einer starken Bremsung blinkt das adaptive Bremslicht mit hoher Frequenz. Jede Heckleuchte integriert 118 einzelne LEDs, sie erzeugen ein absolut homogenes Lichtbild. Das dynamische Blinklicht am Heck ist Serie.

Audi liefert seinen neuen Hochleistungssportwagen in elf Farben aus. Die Uni­lackierungen heißen Dynamitrot, Ibisweiß und Vegasgelb, die Metallic-Töne tragen die Bezeichnungen Camouflagegrün, Florettsilber, Mythosschwarz, Suzukagrau und Tangorot. Die Perleffektlackierung Daytonagrau, die Kristall­effektfarbe Arablau und der matte Ton Camouflagegrün (nur für den V10 plus) runden die Palette ab. Im Programm Audi exclusive können sich die Kunden die Lackierung nach eigenem Belieben mischen lassen.

Bei den Sideblades stehen sechs Varianten zur Wahl – die Lackierungen Eissilber metallic (Serie beim R8 V10), Kendograu, Mythosschwarz, Oxygensilber und Titangrau matt sowie eine Ausführung in glänzendem CFK (Serie beim R8 V10 plus). Auch bei den Sideblades ist die Farbe im Programm Audi exclusive frei wählbar.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.