Das Bedienkonzept
Das Bedienkonzept des neuen TT zeigt sich von Grund auf neu entwickelt – dem konsequenten Sportwagen-Charakter entsprechend fokussieren sich alle Elemente auf den Fahrer. Das Coupé präsentiert zwei große Neuerungen der Marke – das neue Bediensystem MMI und das Audi virtual cockpit, das digitale Kombiinstrument.

Das Audi virtual cockpit
Gestochen scharf, brillant und kontrastreich – das Audi virtual cockpit setzt neue Maßstäbe im Automobilbereich. Sein TFT-Display mit 12,3 Zoll Diagonale hat eine hohe Auflösung von 1.440 x 540 Pixel. Im Hintergrund arbeitet ein Tegra 30-Chip aus der Tegra 3-Serie des Kooperationspartners NVIDIA; Audi nutzt den schnellen Grafikprozessor als erster Automobilhersteller weltweit. Mit mehr als einem GHz Taktfrequenz kann der Quadcore-Chip, der mit einem speziellen 3D-Grafikprogramm kooperiert, in jeder Sekunde acht Milliarden Rechenoperationen abarbeiten.

Aufwendige Detaileffekte perfektionieren den State-of-the-art-Look und versetzen die Anzeigen in Bewegung. Der Drehzahlmesser etwa wird mit 60 Frames pro Sekunde gerechnet, damit die virtuelle Nadel flüssig und hochpräzise läuft – ein neuer Bestwert im Auto. Die Fresnel-Effekte – die unterschiedlichen Reflexionen des Displayglases je nach Blickwinkel – sind realitätsnah nachgebildet. Scrollvorgänge, etwa bei Listen, folgen einem physikalischen Modell, das Faktoren wie Massenträgheit, Elastizität oder Dämpfung berücksichtigt.

Der Fahrer kann mit der „View“-Taste am Multifunktionslenkrad zwischen zwei Oberflächen wechseln. Im Infotainment-Modus dominiert ein zentrales Fenster die Ansicht – es bietet der Navigationskarte oder den Listen aus den Bereichen Telefon, Radio und Audio eine große Bühne. Der Drehzahlmesser und der Tachometer – letzterer samt digitaler Anzeige – erscheinen links und rechts als kleine Rundinstrumente.

In der klassischen Ansicht zeigt sich das Mittelfenster kleiner und die Instrumente – mit schwarzen Skalen, roten Zeigern und weißen Ziffern – etwa so groß wie heutige Analoganzeigen. Beim Audi TTS kommt ein dritter, sportlicher Modus dazu, in dem ein zentraler Drehzahlmesser das Bild dominiert. Die Skalen erscheinen anthrazitgrau, die Ziffern und Nadeln weiß – das typische S-Design.

Bei der Darstellung der Informationen ist das Audi virtual cockpit so flexibel wie vielseitig – es präsentiert beispielsweise Navigationspfeile, dynamische Fahr­zeuganimationen, die Bilder der Rückfahrkamera oder die Grafiken der Assistenzsysteme. Je nach Grundmenü wechselt das Display sein Farbdesign: im Medienmenü etwa ist es wie gewohnt orange, im Telefonmenü grün. An seinem unteren Rand befinden sich feste Anzeigen für Außentemperatur, Uhrzeit und Kilometerstände sowie Warn- und Hinweissymbole. LEDs informieren über die Temperatur des Kühlmittels und den Kraftstoffstand.

Beim Audi virtual cockpit ist ein kompromisslos hoher Qualitätsstandard selbstverständlich – wie bei allen Bauteilen des neuen TT. Dafür wurden die Hardware-Komponenten in sämtlichen Stadien der Entwicklung und Fertigung akribisch unter die Lupe genommen und parallel dazu die Software-Entwicklung Schritt für Schritt begleitet.

In der Hardware-Entwicklung liegt die Messlatte ebenfalls sehr hoch. Im neuen TT müssen die Bauteile des Audi virtual cockpit in der Qualitätsprüfung und Validierung Belastungen verkraften, die bei Geräten aus dem Bereich der Consumer-Elektronik nur selten vorkommen, vor allem extreme Temperaturen und starke mechanische Belastungen.

Zur Überprüfung der Stoßfestigkeit wird beispielsweise das komplett montierte Kombiinstrument in drei Achsen gerüttelt und geschüttelt. Hier beweist die hochfeste und zugleich leichte Trägerstruktur aus einem Faserverbundwerkstoff ihre Stärken – sie legt die Basis für die hohe Robustheit und Langlebigkeit des Audi virtual cockpit.

Die separaten Tests der Halbleiterelemente sind ähnlich streng. Eine der Prüfungen beinhaltet ca. 1.000 Stunden Betrieb bei über 100 Grad Celsius, eine andere setzt die Elektronikkomponenten Hunderte Temperaturzyklen von -50 bis +105 Grad Celsius aus.

Ebenfalls zur Sicherstellung einer langen Lebensdauer hat Audi für das große Display und den integrierten Gafikchip von NVIDIA ein intelligentes Temperatur-management realisiert. Eine aktive Luftzirkulation versorgt bei Bedarf das Display und die dazugehörigen Elektronikbauteile mit kühlender Innenraumluft. Und das fast geräuschlos.

Einige Monate vor Beginn der Serienfertigung wird der neue TT bereits auf vielen Tausend Kilometern im Absicherungslauf unter realen Kundenbedingungen getestet. Eine immer größere Rolle spielen dabei die zunehmenden Software-funktionen und natürlich eine jederzeit einwandfreie Anzeige unter allen Bedingungen im neuen Audi virtual cockpit.

Am Ende der Fertigungslinie durchläuft jedes einzelne Display ein umfangreiches Prüfprogramm. Zu ihm gehört der Test der optischen Parameter durch ein hochauflösendes Kamerasystem, das die Helligkeit, den Kontrast sowie die Homogenität checkt und die Farben abgleicht. Diese Prüfung stellt auch sicher, dass das Display plan verschraubt ist – denn bereits geringe Verspannungen können zu Beeinträchtigungen der Bildqualität führen. Deshalb überwacht ein zusätzlicher Sensor permanent die Funktionsfähigkeit des Displays.

Das neue MMI
Ebenso wegweisend wie das Audi virtual cockpit ist das MMI-System – das Terminal auf der Konsole des Mitteltunnels und seine Menüstruktur präsentieren sich grundlegend neu gestaltet. Das Resultat ist eine Bedienung mit flachen Hierarchien, die den Bedürfnissen des Fahrers stark entgegenkommt. In ihrer Logik erinnert sie an Smartphones und Tablets – sie ersetzt die statischen, weit verzweigten Menübäume durch eine intelligente, schnell bedienbare Logik; häufig genutzte Funktionen lassen sich mit wenigen Klicks erreichen. 

Im Mittelpunkt des Terminals steht weiterhin der runde Dreh-/Drücksteller, der auf seiner Oberfläche das berührungsempfindliche MMI touch trägt. Das Touchpad dient zur Handschriftenerkennung und verarbeitet jetzt zudem auch Mehrfinger-gesten – der Fahrer kann mit zwei Fingern durch Listen scrollen oder in der Karte zoomen, wie er es vom Smartphone gewohnt ist. Ein optischer Sensor überwacht die Drehbewegungen des hochpräzise klickenden Stellers auf Hundertstel-millimeter genau, das ermöglicht eine fast stufenlose Bewegung.

Oberhalb des Dreh-/Drück-Stellers sind die Kipptasten für die wichtigsten Grundmenüs Navigation/Karte, Telefon, Radio und Media untergebracht. Die allgemeine Menü-Taste und die Zurück-Funktion sind zentral unter dem Touchwheel platziert; links und rechts von ihm liegt jeweils nur noch eine Taste.

Die linke Taste ruft die neu gestalteten Funktionsmenüs auf, die einigen Grund­menüs zugeordnet sind; beim Radiomenü etwa findet sich hier die Bandauswahl, beim Kartenmenü die Verkehrsinformation. Die rechte Taste wiederum erschließt kontextabhängige Optionen und Einstellungen, ähnlich der rechten Maustaste am PC. Hier kann sich der Fahrer beispielsweise im Navigationsmenü zu einem eingegebenen Ziel leiten lassen, Parkplätze in dessen Nähe anzeigen lassen oder das Ziel in die Favoriten-Liste speichern. Der Fahrer kann die Funktions- und die Kontextmenüs auch öffnen, indem er den Dreh-/Drück-Steller wie einen Joystick nach links beziehungsweise rechts schiebt.

MMI-Suche mit freier Texteingabe
Ein besonderes Highlight im neuen System ist die MMI-Suche, die für alle Grundmenüs verfügbar ist und wie bei einer Suchmaschine über freie Texteingabe läuft. Sie beantwortet Anfragen in der Regel schon nach wenigen Buchstaben, wobei sie den Standort des Autos mit berücksichtigt. Bei der Restaurantsuche braucht der Fahrer nur den Namen des Lokals und die ersten Buchstaben der Stadt einzugeben – schon erscheinen die Treffer in der Ergebnisliste, europaweit und inklusive Adresse. Die Suche nach Musiktiteln, Alben und Radiosendern vollzieht sich in ähnlicher Weise.

Auch die Sprachbedienung präsentiert sich intensiv weiterentwickelt; sie versteht jetzt viele Formulierungen aus dem alltäglichen Sprachgebrauch. Hinter dem neuen MMI steht die geballte Rechenpower des Modularen Infotainmentbaukastens von Audi. In seiner zweiten Generation, die im neuen TT debütiert, nutzt er einen superschnellen Tegra 30-Prozessor von Nvidia.

Als zweite Bedienmöglichkeit neben dem MMI steht das Multifunktionslenkrad bereit. Es offeriert Tasten und Walzen, mit denen sich viele Bedienschritte ausführen lassen. Ohne den Blick von der Straße abwenden zu müssen, kann der Fahrer am Lenkrad die gleichen Bedienschritte ausführen wie mit dem MMI-Terminal, die Touch-Gesten ausgenommen.

Die Verarbeitungsqualität
Zahlreiche Details im Interieur demonstrieren den hohen Anspruch, den Audi an die Funktion und die Qualität aller Bedienelemente stellt. Das Audi virtual cockpit und das MMI-Terminal bestechen durch ihre hochpräzisen Funktionen. Besondere Erwähnung verdienen auch die runden Luftausströmer mit den schmalen Chromringen und den fein geriffelten Drehrädern sowie der neue, durchbrochene Schaltknauf beziehungsweise Wählhebel. Beim Audi TTS weist die Oberfläche der Instrumententafel eine neuartige Narbung auf – ein streng geometrisches Pyramidenmuster, das durch ein innovatives Laserverfahren entsteht.

Ein weiteres Highlight sind die Lautsprecherblenden im optionalen Sound System von Bang & Olufsen – statt der bislang üblichen Löcher tragen sie feine Rillen. Am oberen Rand der Tiefton-Lautsprecher, die in den Türen sitzen, verläuft eine Leiste aus eloxiertem Aluminium, in die das Logo der dänischen HiFi-Spezialisten eingraviert ist. Zwischen ihr und dem Lautsprechergitter liegt ein schmaler Lichtleiter, der weißes LED-Licht abstrahlt. Das LED-Innenlichtpaket als weitere Option setzt gezielte Highlights, etwa im Bereich der Türen und des Mitteltunnels.

Die Ausstattung
Alle Varianten des neuen TT Coupé fahren mit einer großzügigen Serien-ausstattung vom Band. Über sie hinaus stellt Audi eine breite Palette von Sonderausstattungen zur Wahl. Zu ihnen gehören der Komfortschlüssel, der Anfahrassistent, der Fernlichtassistent (für die Xenon plus- und LED-Scheinwerfer), das LED-Innenlichtpaket, die Sitzheizung vorn und sowie das Ablage- und Gepäckraumpaket.

Beim Infotainment können die Kunden zwischen verschiedenen Bausteinen wählen. Das Connectivity-Paket bringt bereits das MMI touch mit. An der Spitze des Baukastens steht die MMI Navigation plus mit großem Speicher, zwei Kartenlesern, DVD-Laufwerk, Bluetooth-Schnittstelle und Sprachdialogsystem.

Das System Audi connect ergänzt die MMI Navigation plus ideal – es verbindet den neuen TT auf dem schnellen Übertragungsstandard LTE mit dem Internet.

Mit dem integrierten WLAN-Hotspot können die Mitfahrer frei surfen und mailen. Der Fahrer kann die maßgeschneiderten Dienste von Audi connect nutzen, von der Navigation mit Google Earth-Bildern und Google Street View bis zu den Park­platzinformationen. Attraktive Bausteine komplettieren die Palette: Die Audi phone box koppelt das Handy komfortabel ans Auto an, das Bang & Olufsen Sound System steuert zwölf Lautsprecher über einen 14-Kanal-Verstärker an.

Leistungsfähige Assistenzsysteme machen das Fahren im neuen TT noch angenehmer. Optional gibt es den Audi side assist, der den Spurwechsel per Radarmessung nach hinten absichert, die kamerabasierte Verkehrszeichen-erkennung, den Audi active lane assist, der den Fahrer auf Wunsch durch kontinuierliche Lenkkorrekturen unterstützt oder vor dem unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur warnt sowie den Parkassistent mit Umgebungsanzeige, der das Auto selbsttätig in geeignete Lücken steuert.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.