Serienmäßig übernimmt im neuen Audi S3 ein manuelles Sechsganggetriebe mit einem leichten Gehäuse aus Magnesium die Kraftübertragung; es lässt sich auf kurzen Wegen leicht und exakt schalten. Alternativ liefert Audi die S tronic. Ebenso wie beim manuellen Getriebe sind ihre unteren Gänge kurz übersetzt, während der sechste Gang verbrauchssenkend lang ausgelegt ist. Eine weitere Gemeinsamkeit ist der hohe Wirkungsgrad.

Der Fahrer des neuen S3 kann das Doppelkupplungsgetriebe über den Wählhebel oder mit den optionalen Wippen am Lenkrad steuern. Neben der manuellen Ebene stehen zwei automatische Betriebsmodi bereit. Der Modus D ist auf geringen Verbrauch ausgelegt, im Kennfeld S ist die Schaltstrategie sportlicher und das Drehzahlniveau höher.

Die Launch Control regelt die maximale Beschleunigung aus dem Stand heraus. Eine weitere Besonderheit der Sechsgang S tronic ist der kraftstoffsparende Freilauf. Er wird aktiv, wenn im Fahrdynamiksystem Audi drive select der Modus efficiency eingestellt ist und der Fahrer vom Gaspedal geht.

Die Sechsgang S tronic ist aus zwei Teil-Aggregaten aufgebaut; zwei Lamellenkupplungen bedienen die Gänge. Die große, außen liegende Kupplung K1 schickt das Drehmoment über eine Vollwelle auf die Zahnräder der Gänge 1, 3 und 5. Um die Vollwelle herum rotiert eine Hohlwelle.

Sie ist mit der kleineren Kupplung K2 verbunden, die im Inneren ihrer großen Schwester liegt und wirkt auf die Zahnräder der Gänge 2, 4 und 6 sowie auf den Rückwärtsgang.

Beide Teilgetriebe sind permanent aktiv, aber nur eines von ihnen ist mit dem Motor verbunden. Wenn der Fahrer etwa im dritten Gang beschleunigt, ist im zweiten Teilgetriebe der vierte Gang bereits eingelegt. Der Schaltvorgang erfolgt durch das Wechseln der Kupplungen – K1 öffnet, K2 schließt. Er dauert nur wenige Hundertstelsekunden und vollzieht sich ohne wahrnehmbare Zugkraftunterbrechung schnell und sanft.

Im neuen Audi S3 ist der permanente Allradantrieb quattro Standard. Damit kann der Fahrer am Ausgang der Kurve früher und sicherer beschleunigen. Der Audi S3 fährt sich unter allen Bedingungen dynamisch und stabil – vor allem bei Regen und Schnee demonstriert er seine Überlegenheit.

Das Herzstück des quattro-Antriebs ist die neu entwickelte Lamellenkupplung mit elektronischer Steuerung und hydraulischer Betätigung. Die kompakte und robuste Kupplung ist am Ende der Kardanwelle vor dem Hinterachsdifferenzial platziert; dort trägt sie trotz ihres relativ geringen Gewichts zur ausgewogenen Achslastverteilung bei. In ihrem Inneren birgt sie ein Lamellenpaket, das im Ölbad läuft. Die metallenen Reibringe liegen paarweise hintereinander – je ein Ring ist fest mit dem Gehäuse verzahnt, das mit der Kardanwelle rotiert. Der jeweils andere ist mit der Abtriebswelle zum Hinterachsdifferenzial verbunden.

Unter normalen Bedingungen schickt die Kupplung die Motorkräfte zum größten Teil auf die vorderen Räder. Falls dort die Traktion nachlassen sollte, kann sie die Momente stufenlos nach hinten umleiten, indem sie die Lamellenpakete geregelt zusammenpresst.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.