Der neue Audi S3 bietet Fahreigenschaften, die in der Klasse neue Maßstäbe setzen. Der starke Premium-Kompakte folgt dem Lenkeinschlag präzise und spontan, er umrundet Kurven jeder Art mit hohem Tempo und geringen Aufbaubewegungen. Sein Handling ist präzise, stabil und nahezu neutral; die Federung vermittelt dennoch guten Komfort.

Im Vergleich zum Vorgängermodell ist die Vorderachse um 42 Millimeter nach vorne verlagert, der neue 2.0 TFSI ist um 12 Grad nach hinten geneigt montiert. Der Hilfsrahmen und die Schwenklager der vorderen Radaufhängung bestehen ebenso aus Aluminium wie die vorderen Kotflügel und die Motorhaube. Zusammen mit dem leichter gewordenen Motor sparen sie rund 22 Kilogramm Gewicht ein.

Unterschiedliche Übersetzung: Die Progressivlenkung
Zu den Innovationen im neuen Audi S3 zählt auch die Progressivlenkung. Ihre Zahnstange ist so verzahnt, dass die Übersetzung abhängig vom Lenkeinschlag variiert. So wird sie bei starken Lenkbewegungen direkter. Für den Fahrer bringt diese Technik in jeder Situation die Lenkcharakteristik, die er sich wünscht.

Der starke Elektromotor, der die Servounterstützung aufbringt, nimmt seine Leistung mit zunehmender Geschwindigkeit immer weiter zurück. Die Progressiv-lenkung arbeitet eng mit verschiedenen Systemen an Bord des neuen S3 zusammen – mit der serienmäßigen Pausenempfehlung sowie den Optionen Audi active lane assist und Parkassistent.

Als Vorderradaufhängung dient eine McPherson-Konstruktion. Sie weist 1.535 Millimeter Spurweite auf; wie an der Hinterachse ist ein S3 spezifischer Rohrstabilisator im Einsatz. An der Vierlenker-Hinterachse misst die Spurweite 1.511 Millimeter. Ihre schwertförmigen Längslenker nehmen die Antriebs- und Bremskräfte auf. Dem Abrollkomfort zuliebe sind ihre Lager großvolumig und relativ elastisch ausgelegt. Die drei Querlenker pro Rad hingegen - für die Seitenkräfte zuständig - sind steif an den stählernen Achsträger angebunden, was die Fahrdynamik verbessert.

Die Lenker der Hinterachse bestehen aus hochfesten Stahlsorten, die Radträger aus Aluminium. Die Stoßdämpfer und die kompakten Schraubenfedern sind voneinander getrennt, mit dem Resultat eines feinfühligen Ansprechverhaltens und eines großen Gepäckraumvolumes. Das S-Sportfahrwerk legt die Karosserie gegenüber dem A3 um 25 Millimeter tiefer.

Serienmäßig rollt der neue Audi S3 auf Rädern im Format 7,5 J x 18. Die Reifen haben das Format 225/40; trotz ihrer dynamischen Qualitäten tragen sie durch ihren niedrigen Rollwiderstand zur Effizienz bei.

Die Räder, im S-spezifischen Fünf-Parallelspeichen-Design, entstehen in der Flowforming-Technik. Das Felgenbett wird hier unter hohem Druck und bei hoher Temperatur über einen Zylinder ausgewalzt. Während die Anlage den Radrohling modelliert, verfestigt sie das Material, was eine dünne Wandstärke erlaubt. Alternativ montiert Audi 18-Zoll-Räder in drei weiteren Ausführungen, für den Winter gibt es 17- und 18-Zöller. Eine Reifendruck-Kontrollanzeige ist Serie.

Die Bremsen des neuen Audi S3 lassen sich exakt dosieren. Alle Scheiben sind innenbelüftet und haben 340 Millimeter Durchmesser. Die schwarz lackierten Bremssättel tragen S3 Schriftzüge. Optional sind diese auch in roter Lackierung erhältlich.

Die neue elektromechanische Parkbremse lässt sich über eine Taste bedienen und ist in der Bremsanlage an der Hinterachse untergebracht. Die elektronische Stabilisierungskontrolle ESC präsentiert sich in einer neuen Evolutionsstufe; sie regelt überaus feinfühlig. Der serienmäßige Bremsassistent Folgekollision hindert den neuen S3 nach einem Crash in den meisten Fällen daran, unkontrolliert weiterzurollen.

Fahrdynamik per Tastendruck: Audi drive select
Das serienmäßige Fahrdynamiksystem Audi drive select greift auf die Kennlinien des elektronischen Gaspedals, auf die Unterstützung der Progressivlenkung und auf die Schaltpunkte der optionalen S tronic zu.

Per Tastendruck entscheidet der Fahrer, ob diese Systeme im Modus comfort, auto, dynamic, efficiency oder individual arbeiten sollen; auf der Ebene individual (ab Ausstattung mit MMI Radio) kann er sein bevorzugtes Profil innerhalb gewisser Grenzen selbst zusammenstellen. Im Modus efficiency agieren auch die serienmäßige Komfortklimaautomatik, die Geschwindigkeitsregelanlage beziehungsweise die adaptive cruise control und das adaptive light gezielt verbrauchsoptimiert.

Ein weiterer Options-Baustein, der in die Regelung von Audi drive select eingebunden ist, ist die elektromagnetische Dämpferregelung Audi magnetic ride. Die Dämpferkolben schließen ein synthetisches Kohlenwasserstofföl ein, das mikroskopisch kleine Magnetpartikel enthält. Wenn an einer Spule Spannung angelegt wird, richten sich die Partikel quer zur Strömungsrichtung des Öls aus und hemmen so dessen Durchfluss durch die Kolbenkanäle.

Das Steuergerät des Systems analysiert permanent den Zustand der Straße und den Fahrstil und passt die Dämpfkräfte innerhalb von Millisekunden immer wieder neu an. Der Fahrer kann sich zwischen drei Modi entscheiden. Im Auto-Modus rollt der neue S3 ausgewogen und im Komfort-Modus relativ weich ab. Im Sport-Modus hingegen ist er eng an die Straße angebunden – die Lenkbefehle werden noch spontaner umgesetzt, Wankbewegungen minimiert.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.