Mit dem volldigitalen virtual cockpit und dem neuen MMI-Bedienkonzept hat Audi in der Automobilindustrie einen neuen Standard gesetzt. Beide Technologien sind optional auch für den Q5 erhältlich.

Das Kombiinstrument und das Audi virtual cockpit

Serienmäßig besitzt der Audi Q5 ein Kombiinstrument mit analogen Skalen. Zwischen den großen Rundinstrumenten liegt das Display des Fahrerinformationssystems. Es ist in zwei Versionen erhältlich – monochrom mit 5-Zoll-Diagonale, farbig mit 7 Zoll (Serie bei der design selection). Noch attraktiver ist das optionale Audi virtual cockpit – ein TFT-Display mit 12,3 Zoll Diagonale und 1.440 x 540 Pixel Auflösung. Es zeigt hochdetaillierte Grafiken.

Mit der „View“-Taste am Multifunktionslenkrad kann der Fahrer zwischen zwei Ansichten wechseln. Im Infotainment-Modus dominiert ein zentrales Fenster die Darstellung – es bietet der Navigationskarte oder den Listen aus den Bereichen Telefon, Radio und Medien viel Platz. Der Drehzahlmesser und der Tachometer sind links und rechts als kleine Rundinstrumente zu sehen. In der zweiten, klassischen Ansicht erscheinen sie etwa so groß wie die Analoganzeigen, das Mittelfenster wird kleiner.

Die Bedienung des Audi virtual cockpit erfolgt über das Multifunktionslenkrad plus. Mit den Schaltern auf der linken Lenkradspeiche bewegt sich der Fahrer durch die Menüs von Bordcomputer, Audioanlage sowie – je nach Ausstattung – Telefon und Navigation. Auf der rechten Lenkradseite befinden sich die Lautstärkewalze, die Sprachdialog-Taste, die Telefon-Expressbedienung und die Skip-Funktion für den schnellen Wechsel des Radiosenders oder Musiktitels.

Vielseitig, intuitiv, intelligent: das Bediensystem MMI 

Das MMI-Bedienelement liegt auf der Mitteltunnelkonsole des neuen Audi Q5. Seine Gestaltung und Einbaulage richten sich danach, welches Infotainmentsystem und welches Getriebe an Bord ist. Beim manuellen Getriebe befindet sich der Schalthebel vor dem MMI-Terminal. Bei den Versionen mit S tronic oder tiptronic ist das Terminal nah an der Instrumententafel platziert, das Handgelenk findet auf dem flachen Automatikwählhebel eine bequeme Ablage.

Im Zusammenspiel mit dem Automatikgetriebe gibt es ein großes Touchpad, das MMI all-in-touch – ein annähernd rechteckiges Bedienfeld von 110 x 80 Millimeter Fläche. Hier kann der Fahrer Zeichen eingeben oder Mehrfinger-Gesten ausführen, etwa um in der Karte zu zoomen. Nach jeder Eingabe erfolgt eine akustische und haptische Bestätigung – ein Klick, der auch am Finger zu spüren ist.

Die innovative MMI-Suche erleichtert das Auffinden von Musiktiteln, Telefonkontakten und Navigationszielen. Wenige Buchstaben genügen, um die ersten Treffer in der Ergebnisliste angezeigt zu bekommen. Dabei berücksichtigt das System den aktuellen Standort des Q5 sowie die letzten Aktivitäten im MMI.

Alle weiteren Funktionen lassen sich mit dem Dreh-/Drück-Steller steuern, er ermöglicht Scrollen, Klicken und Schieben. Zwei Kippschalter im MMI-Terminal rufen die Hauptfunktionen direkt auf, dazu gibt es in Verbindung mit dem MMI all-in-touch acht frei programmierbare Tasten. Ein Funktions- und ein Optionsmenü ergänzen die MMI-Bedienung. Im Radiomenü etwa kann der Fahrer hier das Frequenzband auswählen, im Kartenmenü die Verkehrsinformationen abfragen. Bei der Navigation kann er sich zu einem eingegebenen Ziel leiten und Parkplätze in der Nähe anzeigen lassen.

Ein weiteres Highlight ist die intensiv weiterentwickelte, benutzerfreundliche und intuitive Sprachsteuerung. Der Fahrer muss sich nicht mehr an fest vorgegebene Eingaben halten – das System versteht in vielen Sprachen Formulierungen aus dem täglichen Sprachgebrauch. Im Telefon-Menü kann man zum Beispiel einen Kontakt mit den Worten „Ich will mit Peter Müller telefonieren“ oder „Verbinde mich mit Peter Müller“ anrufen.

Das MMI-Display steht zentral auf der Instrumententafel. Mit seinem schwarzen, an den Ecken abgerundeten Displayglas wirkt es wie ein hochwertiger Tablet-Computer. Das Display hat in der Topversion mit der MMI Navigation plus einen silbernen Rahmen aus Magnesium. Ergänzend zur Sprachsteuerung und zum MMI-Terminal steht im neuen Audi Q5 das Multifunktionslenkrad plus als dritte Bedienebene bereit.

Alles Wichtige im Blick: das Head-up-Display

Optional liefert Audi ein neu entwickeltes Head-up-Display – es projiziert relevante Informationen, auch von den Fahrerassistenzsystemen, als rasch erfassbare Symbole und Ziffern auf die Windschutzscheibe. Ein TFT-Bildschirm erzeugt das farbige Bild, zwei Spiegel vergrößern es und lenken es um, wobei sie die Verzerrungen ausgleichen, die aus der Geometrie der Scheibe resultieren.

Die Informationen scheinen in einem Fenster von 200 x 80 Millimeter Fläche etwa zwei Meter vor dem Fahrer zu schweben. Das Auge erfasst sie sehr schnell – an Fernsicht gewöhnt, muss es sich nicht umstellen. Über das MMI-System legt der Fahrer fest, welche Informationen das Display zeigen soll, zudem kann er die Höhe und Helligkeit der Anzeige einstellen.


Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.