Die Bezeichnung ultra steht beispielhaft für den umfassenden Anspruch von Audi, Produkte und Fertigungsprozesse nachhaltig zu gestalten. Die effizientesten Motorisierungen einer Baureihe, Benziner wie Diesel, tragen das ultra-Badge. Beim Audi A1* und A1 Sportback* sind es die neuen Dreizylinder – der 1.0 TFSI und der 1.4 TDI.

Kompakt und kultiviert: der 1.0 TFSI mit drei Zylindern (vorläufige Daten)
Der kompakteste der drei Ottomotoren im neuen Audi A1 und A1 Sportback ist der von Grund auf neue 1.0 TFSI – der erste Dreizylinder-Benziner in der Geschichte der Marke Audi. Er schöpft aus 999 cm3 Hubraum (Bohrung x Hub 74,5 x 75,4 mm) 70 kW (95 PS) sowie 160 Nm Drehmoment. Der 1.0 TFSI bringt den Audi A1 mit Handschaltung in 10,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Spitze beträgt 186 km/h. Der NEFZ-Verbrauch beschränkt sich auf 4,3 Liter pro 100 Kilometer (99 g CO2 pro km) – damit tragen die 1.0 TFSI-Motorisierungen das ultra-Label.

Beim 1.0 TFSI-Motor in Kombination mit der Siebengang S tronic sind die Werte für Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit identisch, der durchschnittliche Verbrauch beträgt 4,4 Liter pro 100 Kilometer (103 g CO2 pro km). Die Eckdaten für den A1 Sportback mit Handschaltung beziehungsweise S tronic: 11,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 186 km/h Spitze und 4,3/4,4 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer (99/103 g CO2 pro km).

Leichtbau: nur 88 Kilogramm Gewicht
Der neue Dreizylinder wiegt ohne Anbauteile lediglich 88 Kilogramm. Mit den beiden 1.4 TFSI, die zur selben Familie gehören, teilt er aufwändige Lösungen: Sein Kurbelgehäuse ist aus Aluminium gegossen. Im ganzen Kurbeltrieb sind die Massen gering und die Reibungsverluste niedrig; die Kolbenbolzen tragen für extrem leichten Lauf eine DLC-Beschichtung. Die geschmiedeten Pleuel und die Aluminiumkolben sind so fein ausbalanciert, dass der Motor keine Ausgleichswelle braucht, um ruhig und kultiviert zu laufen.

Im Zylinderkopf des neuen 1.0 TFSI bewegen sich zwölf Ventile, die Einlass- und Auslassnockenwelle lassen sich um 50 beziehungsweise 40 Grad Kurbelwinkel verstellen. Das Ventiltriebsmodul, in dem sie rotieren, ist leicht und steif. Der Zylinderkopf schließt den Abgaskrümmer ein – ein wichtiger Bestandteil des leistungsfähigen Thermomanagements. Der Kopf verfügt ebenso über einen eigenen Kühlkreislauf wie das Kurbelgehäuse; dort bleibt das Kühlwasser in der Warmlaufphase stehen, um den Motor möglichst rasch zu erwärmen.

Die Integration des Ladeluftkühlers ins Saugrohr führt zu kurzen Gaslaufwegen und spontanem Aufbau des Ladedrucks, der bis zu 1,4 bar relativ erreicht. Das elektrisch betätigte Wastegate des Turboladers arbeitet besonders präzise. Die Common Rail-Anlage baut bis zu 250 bar Einspritzdruck auf – ein neuer Bestwert auf dem TFSI-Sektor. Ihre Fünfloch-Injektoren können pro Arbeitstakt drei Einzeleinspritzungen absetzen.

Stämmig und hocheffizient: der 1.4 TDI
Der 1.4 TDI leistet 66 kW (90 PS) und produziert von 1.500 bis 2.500 1/min 230 Nm Drehmoment. Er bringt den Audi A1 mit Handschaltung wie mit S tronic in 11,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis 182 km/h Spitze. Der Verbrauch beträgt im NEFZ-Zyklus gerade mal 3,4 Liter pro 100 Kilometer (mit S tronic: 3,6 Liter) – ein CO2-Ausstoß von 89 (94) Gramm pro Kilometer. Beim A1 Sportback lauten die Werte 11,6 Sekunden, 182 km/h, 3,4 (3,6) Liter und 91 (94) Gramm. Die hohe Effizienz bringt den 1.4 TDI-Motorisierungen das ultra-Label ein.

Mit 79,5 Millimeter Bohrung und 95,5 Millimeter Hub kommt der 1.4 TDI auf 1.422 cm3 Hubraum. Sein Kurbelgehäuse besteht aus einer Aluminium-Silizium-Legierung – eine große Ausnahme im Wettbewerb – und wiegt nicht mehr als 17 Kilogramm; der ganze Motor bringt nur 132 Kilogramm auf die Waage. Die Laufbuchsen aus Grauguss sind thermisch gefügt, die Kolben und Pleuel im Gewicht reduziert. Kolbenspiel, Ringkontur und Ringvorspannung sind auf geringe Reibleistung optimiert.

Hoher Standard: die Effizienz-Bausteine
Zu den Effizienz-Bausteinen des Dreizylinder-Diesels gehören die zweistufige Ölpumpe und die Trennung der Kühlwasserkreisläufe für das Kurbelgehäuse und den Zylinderkopf. Die Nockenwellen sind aufwändig nadelgelagert, das Ventiltriebsmodul ähnelt in seinem Aufbau dem Modul des 1.0 TFSI. Eine Ausgleichswelle, die gegenläufig zur Kurbelwelle rotiert, sorgt für ruhigen Lauf.

Die Common-Rail-Einspritzanlage baut bis zu 2.000 bar Druck auf, die Siebenloch-Injektoren erzeugen ein hochpräzises Spraybild. Die Leitschaufeln des Turboladers lassen sich verstellen; die Ladeluftkühlung ist in das Saugrohr integriert. Die wassergekühlte Niederdruck-Abgasrückführung (AGR), die direkt vor dem Lader einmündet, senkt den Stickoxid-Ausstoß bei warmem Motor sowie bei mittleren und hohen Lasten; die ungekühlte Hochdruck-AGR ist primär für die Warmlaufphase zuständig. Mit ihrer kompakten, motornahen Bauweise ist die gesamte Abgasanlage auf verlustarme Durchströmung und frühes Anspringen nach dem Kaltstart ausgelegt.

Benzinmotoren: Direkteinspritzung und Turboaufladung
Zwei Versionen: der 1.4 TFSI

In zwei Ausführungen steht der 1.4 TFSI zur Wahl. Er hat 1.395 cm3 Hubraum (Bohrung x Hub 74,5 x 80,0 mm) und bringt ein ähnliches Technologie-Paket wie der 1.0 TSFI mit. In der ersten Version leistet der Vierzylinder 92 kW (125 PS); seine 200 Nm Drehmoment liegen von 1.400 bis 4.000 1/min an. Der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert im Audi A1 mit der Siebengang S tronic 8,8 Sekunden, bei 204 km/h endet der Vortrieb. Der Verbrauch beträgt im Mittel nur 4,9 Liter pro 100 Kilometer (112 g CO2 pro km).

Der Audi A1 mit dem Handschaltgetriebe erzielt im Standardsprint und in der Spitze die gleichen Werte; im NEFZ-Zyklus verbraucht er pro 100 Kilometer 4,9 Liter Kraftstoff (115 g CO2 pro km). Beim Audi A1 Sportback sind die Werte ähnlich: 8,9/8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h mit manuellem Getriebe beziehungsweise S tronic, 204/204 km/h Spitze, 5,1/4,9 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer (118/112 g CO2 pro km).

Besonders interessant ist der neue 1.4 TFSI mit COD (cylinder on demand), sowie ebenfalls 1.395 cm3 Hubraum und vielen Highend-Lösungen. Hier offeriert er 110 kW (150 PS) und 250 Nm Drehmoment, letztere von 1.500 bis 3.500 1/min. Mit 7,8 Sekunden für den Standardsprint und 215 km/h Topspeed macht der Vierzylinder im A1 starke Fahrleistungen möglich; im Mittel kommt er dennoch auf 100 Kilometer mit 4,7 Liter Kraftstoff aus (109 g CO2 pro km). Die Werte sind für Handschaltung und Siebengang S tronic gleich. Beim A1 Sportback lauten sie – unabhängig vom gewählten Getriebe – 7,9 Sekunden, 215 km/h und 4,7 Liter (109 g).

Mit dem COD-System hat der 1.4 TSFI eine wegweisende Effizienztechnologie an Bord. Bei Lasten bis 100 Nm und im Schubbetrieb deaktiviert das System den zweiten und dritten Zylinder, sofern die Drehzahl zwischen 1.400 und 4.000 1/min liegt. Elektromagnetisch ausfahrende Stifte verschieben die Nockenstücke – Hülsen, die je zwei unterschiedliche Nockenprofile tragen – auf den Nocken-wellen. Wenn die Nullhubprofile über den Ventilen rotieren, betätigen sie diese nicht, die Ventilfedern halten sie geschlossen. Einspritzung und Zündung sind deaktiviert.

Der Umschaltvorgang dauert nur Millisekunden. In den aktiven Zylindern eins und vier verlagern sich die Betriebspunkte zu höheren Lasten, was den Wirkungsgrad steigert. Auch mit 360 Grad Zündabstand läuft der 1.4 TFSI COD vibrationsarm und leise. Wenn der Fahrer kräftig Gas gibt, werden die abgeschalteten Zylinder wieder aktiv. Im NEFZ-Zyklus senkt das COD-System den Verbrauch um etwa 0,4 Liter pro 100 Kilometer, bei moderater Fahrweise sogar um bis zu 20 Prozent.

Leistungsmotor: der 1.8 TFSI
Als stärksten Motor für den neuen A1 und A1 Sportback offeriert Audi den neuen 1.8 TFSI mit 141 kW (192 PS); er mobilisiert im weiten Bereich von 1.250 bis 5.300 1/min 250 Nm Drehmoment. Das Top-Aggregat arbeitet serienmäßig mit der Siebengang S tronic zusammen. Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert im A1 6,8 Sekunden (A1 Sportback: 6,9 Sekunden), bei 234 (234) km/h ist die Spitze erreicht. Der durchschnittliche Verbrauch beträgt nur 5,6 (5,6) Liter pro 100 Kilometer, ein CO2-Äquivalent von 129 (129) Gramm pro Kilometer.

Der 1.8 TFSI, der 1.798 cm3  Hubraum (Bohrung x Hub 82,5 x 84,1 mm) aufbietet, steckt voller schlagkräftiger Effizienztechnologien. Im Teillastbetrieb ergänzt eine zusätzliche Einspritzung ins Saugrohr die Benzindirekteinspritzung FSI. Zwei verstellbare Nockenwellen und das Audi valvelift system, das den Hub der Auslassventile in zwei Stufen umschaltet, sorgen für gute Füllung der Brennräume. Das Thermomanagement nutzt ein besonders leistungsfähiges Drehschiebermodul und einen in den Zylinderkopf integrierten Abgaskrümmer. Zwei Ausgleichswellen sorgen für hohe Laufkultur.

TDI-Motoren: durchzugsstark
Die TDI-Motoren – der neue 1.4 TDI ultra mit drei Zylindern und der weiter-entwickelte 1.6 TDI – basieren auf dem Modularen Dieselbaukasten (MDB) des Volkswagen-Konzerns. Beide Aggregate bringen starken Durchzug mit hoher Laufkultur und minimalem Verbrauch zusammen.

Kraftvoll: der 1.6 TDI
Der 1.6 TDI, der 1.598 cm3 Hubraum mobilisiert (Bohrung x Hub 79,5 x 80,5 mm) bringt ähnliche Lösungen wie der 1.4 TDI ultra mit. Diese sind das Ventiltrieb-modul, die minimierte innere Reibung, die getrennten Kühlwasserkreisläufe, die Hoch- und Niederdruck-AGR, die zweistufige Ölpumpe, der Ladeluftkühler im Saugrohr, die motornahe Abgasreinigung und die pneumatisch verstellbaren Leitschaufeln des Turboladers.

Mit seinen 85 kW (116 PS) Leistung sowie den 250 Nm Drehmoment, die von 3.500 bis 4.000 1/min bereitstehen, ermöglicht der 1.6 TDI sehr agile Fahrleistungen. Der Audi A1 mit Handschaltung spurtet in 9,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht 200 km/h Spitze. Sein Verbrauch beträgt nur 3,5 Liter pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 92 Gramm pro Kilometer entspricht. Mit der Siebengang S tronic sind die Fahrleistungen identisch, der Verbrauchswert lautet 3,7 Liter (97 g CO2). Gleiches gilt für den A1 Sportback. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,5 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h sind bei beiden Getrieben ebenso identisch. Die Verbrauchswerte sind dagegen unterschiedlich, sie lauten für den A1 (A1 Sportback) 3,5 (3,7) Liter Diesel auf 100 Kilometer was 92 (97) Gramm CO2 pro Kilometer entspricht.

Maßgeschneidert: die Kraftübertragung
Für jede Motorisierung im A1 und A1 Sportback stellt Audi die passende Kraftübertragung bereit. Für den 1.0 TFSI und die beiden TDI gibt es serienmäßig ein manuelles Fünfganggetriebe, für die 1.4 TFSI-Motoren mit 92 kW (125 PS) und 110 kW (150 PS) eine Sechsgang-Handschaltung.

Der stärkste TFSI erhält serienmäßig die Siebengang S tronic. Für alle anderen Motoren ist sie auf Wunsch erhältlich. Der Fahrer kann das Doppelkupplungs-getriebe S tronic über den Wählhebel oder optional mit Wippen am Lenkrad steuern. Der Automatik-Modus D ist auf geringen Verbrauch ausgelegt; im Kennfeld S ist die Gangart sportlicher. Ein Berganfahrassistent ist Serie.

Die Siebengang S tronic besteht aus zwei Teilgetrieben; zwei Lamellenkupplungen bedienen die Zahnräder der Gänge, die auf separaten Abtriebswellen liegen. Die beiden Teilgetriebe sind permanent aktiv, aber nur eines ist mit dem Motor verbunden. Der Schaltvorgang erfolgt durch das Wechseln der Kupp­lungen. Er dauert lediglich ein paar Hundertstelsekunden und vollzieht sich ohne spür­bare Zugkraftunterbrechung – dynamisch und komfortabel.

Mit etwa 70 Kilogramm Gewicht baut die kompakte Siebengang S tronic unge­wöhnlich leicht. Ihre Kupplungen laufen ohne Ölversorgung, was den hohen Wirkungsgrad weiter steigert. Die elektrische Pumpe, die das Öl für den Radsatzbereich umwälzt, arbeitet bedarfsgeregelt. Die Übersetzung in den unteren Gängen ist sportlich kurz, der letzte Gang ist drehzahlsenkend lang ausgelegt.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.