Der 2.0 TFSI ist der Garant für die Fahrleistungen, die von einem S Modell von Audi erwartet werden. Er macht aus dem kleinen Kompakten eine Fahrmaschine par excellence.

Mit dem Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,8 beziehungsweise 5,9 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h – setzen der Audi S1 und der S1 Sportback ein klares Statement und übernehmen die Pole Position in ihrer Klasse. Noch im sechsten Gang legen sie den Zwischensprint von 80 auf 120 km/h in 6,5 (6,6) Sekunden zurück. Trotz dieser sportwagentypischen Performance verbrauchen die beiden Kompaktsportler im NEFZ-Zyklus nur 7,0 beziehungsweise 7,1 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer, dass entspricht einer CO2-Emission von 162 beziehungsweise 166 Gramm pro Kilometer.

Hinter diesen Top-Werten steht ein Hightech-Motor. Der kompakte und leichte 2.0 TFSI schöpft aus 1.984 cm3 Hubraum (Bohrung x Hub 82,5 x 92,8 Millimeter) eine Höchstleistung von 170 kW (231 PS). Sie steht bei 6.000 1/min bereit, bei 6.800 Umdrehungen greift der Drehzahlbegrenzer ein. Der turboaufgeladene Vierzylinder überträgt zwischen 1.600 und 3.000 1/min ein maximales Dreh-moment von 370 Nm auf die Kurbelwelle.

Der 2.0 TFSI reagiert spontan auf Gaspedalbefehle, im Modus dynamic des Fahrdynamiksystems Audi drive select spricht er noch spontaner an. Über Audi drive select kann der Fahrer auch den Klang beeinflussen – mit einem Sound-aktuator, der das Ansauggeräusch verstärkt, und mit einer schaltbaren Klappe im Abgasstrang, die bei höherer Last und Drehzahl öffnet. Der dynamische Charakter des Vierzylinders geht mit einer hohen mechanischen Laufkultur einher – im Zylinderblock rotieren zwei Ausgleichwellen mit doppelter Kurbel-wellendrehzahl gegenläufig zueinander.

Viele Details unterstreichen den Hochleistungs-Charakter des 2.0 TFSI. Spezielle Aluminiumkolben sowie höherfeste Pleuel übertragen die Kräfte auf die Kurbelwelle. Das Kurbelgehäuse ist an den Hauptlagerbrücken und am Hauptlagerdeckel gezielt versteift; der Zylinderkopf besteht aus einer Aluminium-Silizium-Legierung, die hohe Festigkeit und Temperaturbeständigkeit mit geringem Gewicht vereint.

Der Turbolader wurde für schnelles Ansprechen optimiert und besitzt ein elektronisch gesteuertes Wastegate. Er baut bis zu 1,4 bar Ladedruck auf. Ein Ladeluftkühler senkt die Temperatur der komprimierten Luft ab, wodurch die Füllung des Motors verbessert wird.

Auf vielen Technikfeldern nutzt der 2.0 TFSI aufwendige Lösungen: Die Einlassnockenwelle lässt sich stufenlos um 60 Grad Kurbelwinkel verstellen, die Aus­lassnockenwelle um 30 Grad; auf der Auslassseite variiert darüber hinaus das Audi valvelift system (AVS) den Hub der Ventile in zwei Stufen. Drumble-Klappen (Drall und Tumble) versetzen die einströmende Luft in eine gezielte Bewegung, um eine optimale Gemischaufbereitung zu ermöglichen.

Hightech von Audi: Die duale Einspritzung
Ein großes Highlight des Vierzylinders ist die zusätzliche indirekte Einspritzung. Sie ergänzt die Benzindirekteinspritzung FSI im Teillastbereich. Dadurch werden der Verbrauch und die Partikelemissionen verringert. Die FSI-Einspritzung, die mit bis zu 200 bar Druck arbeitet, kommt beim Start und bei höheren Lasten zum Zug.

Bei der Entwicklung des Vierzylinders wurde besonders auf das Thermo­management Wert gelegt. Der Abgaskrümmer ist in den Zylinderkopf integriert und wird vom Kühlmittel umspült – eine Lösung, die die Temperatur des Abgases senkt und die Erwärmung des Motors beim Kaltstart beschleunigt. Zwei Drehschieber, in einem Modul zusammengefasst, regeln den Kühlmittelfluss. Eine spezielle Beschichtung der Kolbenhemden und die wälzgelagerten Ausgleichswellen halten die innere Reibung des Vierzylinders niedrig. Die Ölpumpe arbeitet bedarfsgeregelt. Das Start-Stop-System ist Serie.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.