Die Zweischeibenkupplung im R8 5.2 FSI quattro baut überaus kompakt – das ist angesichts der niedrigen Einbaulage des Motors auch notwendig. Die sechs Gänge des Getriebes werden serienmäßig über eine Handschaltung gewechselt. Der Fahrer bewegt den Hebel auf kurzen Wegen durch eine noble, offene Edelstahl-Kulisse, präzise und leicht – typisch Audi.

Auf Wunsch rüstet Audi den R8 5.2 FSI quattro mit der sequenziellen R tronic aus. Mit dem kurzen Wählhebel und den Schaltwippen am Lenkrad, die in edler Aluminiumoptik ausgeführt sind, verbreitet sie authentisches Rennsport-Feeling. Die Schaltgeschwindigkeit variiert je nach Anforderung – bei moderater Gangart erfolgt der Gangwechsel komfortabel; bei hoher Last und Drehzahl geht’s extrem schnell, innerhalb nur einer Zehntelsekunde.

Auf Wunsch wechselt die R tronic die Gänge auch vollautomatisch. Der Fahrer kann ihre Arbeitsweise über vier unterschiedliche Programme steuern – je zwei im manuellen und im automatischen Modus. Am komfortabelsten agiert die R tronic im Modus „Automatik Normal“, die höchste Dynamik bietet sie in „Manuell Sport“.

Die Schalteinheit der R tronic verfügt über einen eigenen Hydraulikölkreislauf. Die integrierte Powerunit stellt den notwendigen Druck von 40 bis 50 bar bereit. Die Hydraulik regelt die Kupplung und wechselt die Gänge. Die Befehle des Fahrers werden „by wire“, also elektrisch übertragen.

Bei der R tronic ist serienmäßig das Programm „Launch Control“ an Bord, mit dem der R8 5.2 FSI quattro vollautomatisch vehemente Blitzstarts hinlegt. Der Fahrer aktiviert es mit einem kleinen, lustvollen Prozedere: Schaltprogramm S wählen, Antischlupfregelung ASR ausschalten, Gang einlegen, Bremse treten, Vollgas geben und warten, bis eine konstante Drehzahl eingeregelt wird. Wenn man jetzt die Bremse löst, erledigt die Launch Control den Rest. Sie managt das Einrücken der Kupplung innerhalb von Millisekunden, der V10-Motor bringt seine geballte Power mit dem idealen Reifenschlupf für die bestmögliche Beschleunigung auf die Straße.

Zu dem Plus an Traktion, mit dem der Audi R8 5.2 FSI quattro dem Wettbewerb davonfährt, trägt der permanente Allradantrieb quattro bei – gerade für einen Hochleistungssportwagen ist er die überlegene Technologie. Vier angetriebene Räder finden am Ausgang der Kurve mehr Grip als zwei, sie erlauben es dem Fahrer, früher wieder Gas zu geben. Davon profitieren auch die Querdynamik und die Stabilität – der Highperformance-Sportwagen fährt sich völlig sicher und problemlos.

In der R8-Baureihe mit ihrem Mittelmotor-Konzept präsentiert sich der quattro-Strang in einer speziellen Ausführung. Vom Getriebe, das längs hinter dem V10 liegt, führt eine Antriebswelle durch den Motor nach vorne zum Vorderachs­differenzial. Hier managt eine Viscokupplung die Kraftverteilung zwischen Hinter- und Vorderrädern. Im regulären Fahrbetrieb schickt sie etwa 85 Prozent der Momente auf die Hinterachse; bei Bedarf kann sie binnen weniger Millisekunden bis zu 30 Prozent nach vorne leiten. An der Hinterachse steigert ein mechanisches Sperrdifferenzial die Traktion weiter; seine Sperrwirkung beträgt 25 Prozent bei Zug und 40 Prozent bei Schub.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.