Der Audi R8 5.2 FSI quattro steht breit, geduckt, wie sprungbereit auf der Straße; die kraftvollen Proportionen und die bulligen Radhäuser unterstreichen sein Potenzial. Typisch für die Marke mit den Vier Ringen sind der hochpräzise Umgang mit den Linien, die skulpturhaft-plastischen Flächen und der fließend geschwungene Dachbogen. Und typisch Audi ist auch die Nähe zum Motorsport – das Grunddesign des R8 stammt von jenem Team, das den siegreichen Le-Mans-Rennwagens gezeichnet hat.

Eine umlaufende Kontur, der so genannte Loop, verbindet die Front, die Rad­häuser, die Flanken und das Heck optisch miteinander; die weit nach vorne gesetzte Kabine visualisiert das Mittelmotor-Konzept. Die vertikalen Luft­öffnungen auf den Flanken, die sideblades, weisen ebenfalls auf die Lage des Motors hin und sind weiter ausgestellt. In das rechte sideblade ist der Tankdeckel aus massivem Aluminium eingelassen.

Markante Details: Der Look des R8 5.2 FSI quattro
Das charaktervolle Design des Audi R8 hat unter Fachleuten große Anerkennung gefunden, der Doppelsieg bei der Wahl „World Car of the Year Awards 2008“ – als „World Performance Car“ und als „World Car Design“ – ist ein Ausdruck davon. Beim Zehnzylinder-Modell präsentiert sich das Exterieur noch eine ganze Spur schärfer.

Als exklusive Lackierung für den 5.2 FSI quattro hat Audi die Farbe Sepangblau Perleffekt ins Programm genommen; daneben stehen acht weitere Töne sowie acht Serien-Farben für die sideblades zur Wahl. Die Lufteinlässe im Bug, die zur Anströmung der Wasserkühler und der Bremsen dienen, sind ebenso wie die Lippe der Frontschürze in hochglänzendem  Schwarz lackiert. Die Einlässe weisen nur zwei statt drei Querstreben auf – so wirken sie noch größer und hungriger. Die Streben des großen Singleframe-Grills, der ebenfalls hochglänzend schwarz lackiert ist, tragen markante Chromauflagen. Wie beim Achtzylinder-R8 sitzen die vier Ringe nicht im Grill, sondern auf der Haube.

Ein starkes Highlight des R8 5.2 FSI quattro sind die serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfer – als erster Automobilhersteller der Welt nutzt Audi Leuchtdioden für Abblendlicht, Fernlicht, Tagfahrlicht und Blinklicht. Bei dieser hoch­komplexen Technologie spielen Linsen- und Reflektionssysteme, intelligente Vorschaltgeräte und Lüfter-betriebene Kühlkörper zusammen – obwohl die Chips so genanntes kaltes Licht emittieren, werden sie selbst heiß; ihre Temperatur muss in einem definierten Fenster gehalten werden.

Mit seiner Farbtemperatur von 6.000 Kelvin ist das LED-Licht dem weißen Tageslicht sehr ähnlich, deshalb lässt es die Augen bei Nachtfahrten nur wenig ermüden. Die exzellente Lichtverteilung und die fast unbegrenzte Lebensdauer der LEDs sind weitere Pluspunkte. Noch dazu liegt ihr Energieverbrauch schon heute erheblich niedriger als bei Halogenleuchten – ein Effizienzgewinn, der sich durch die weitere Entwicklung in den nächsten Jahren weiter vergrößern wird.

Auch optisch wirken die Scheinwerfer attraktiv und ungewöhnlich. Das Tagfahr­licht, das sich in einer dynamischen Kurve am unteren Rand der Scheinwerfer entlang zieht, besteht aus je 24 LEDs – es erscheint nicht wie üblich als Kette von einzelnen Lichtquellen, sondern als durchgängiges Band. Und die Reflektoren, in Richtung Singleframe-Grill gelegen, erinnern an geöffnete Muschelschalen.

Wie ein Kunstwerk in der Vitrine: Der Motor
Am Karosseriekörper des R8 5.2 FSI quattro finden sich zahlreiche weitere spezielle Details. V10-Badges vorn auf den Flanken weisen auf den großen Motor hin. Die sideblades – die Lufteinlässe für Motor, Ölkühler und hintere Bremsen – sind weiter ausgestellt als bei der Achtzylinder-Version und tragen eine zusätzliche Kante.

Die Schweller sind ebenfalls deutlich breiter ausgeformt, die Entlüftungsgitter am Heckfenster in matter Aluminiumoptik gehalten. Durch das große Heck­fenster gut sichtbar, präsentiert sich der Zehnzylinder wie ein Kunstwerk in einer Vitrine – in Verbindung mit der Coming-/Leaving-Home-Funktion inszenieren sechs LED-Lichtquellen seine technische Schönheit.

Am Heck des R8 5.2 FSI quattro dominiert hochglänzendes Schwarz. Auch die Gehäuse der Rückleuchten sind dunkel eingefärbt – LEDs, in tubenförmigen Körpern montiert, erzeugen hier ein dreidimensionales Lichtbild. Die hinteren Luftöffnungen tragen ebenfalls nur zwei Querstege, und die Abgasanlage läuft in zwei mächtigen, ovalen Endrohren aus. Der voll verkleidete Unterboden mündet in einen weit nach oben gezogenen Diffusor; der Heckspoiler fährt bei 100 km/h selbsttätig aus. Sein Innenteil ist so ausgelegt, dass es im Ruhezustand Wärme aus dem Auspuffbereich ableitet.

Dank dieser ausgefeilten Umströmung baut der Hochleistungssportwagen von Audi beim Fahren Abtrieb auf, der ihn an die Straße saugt. Trotzdem weist der R8 5.2 FSI quattro einen relativ niedrigen cW-Wert von 0,36 auf. Mit ihm und mit der kleinen Stirnfläche von 1,99 m2 gleitet er geschmeidig durch den Wind – bis zum Topspeed von 316 km/h.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.