Die Motorenpalette des Q5 präsentiert das geballte Technologie-Knowhow von Audi. Bei den drei TDI und den beiden TFSI ist der Verbrauch um bis zu 15 Prozent gesunken, obwohl die meisten Aggregate an Leistung und Drehmoment zugelegt haben. Alle Motoren sind aufgeladene Direkteinspritzer mit hoher Durchzugskraft. Das Start-Stop-System, das dank einer leistungsfähigen Batterie auch bei niedrigen Temperaturen arbeitet, ist durchgängig Serie, selbst der Kühlerlüfter ist auf maximale Effizienz optimiert.

Der modifizierte 2.0 TDI, der aus 1.968 cm3 Hubraum schöpft, steht in zwei Ausführungen zur Wahl. Seine technischen Finessen sind die niedrige innere Reibung, der Turbolader mit den verstellbaren Leitschaufeln und das Fliehkraft­pendel im Zweimassen-Schwungrad. Es macht den Lauf bei niedrigen Drehzahlen noch ruhiger, das erlaubt früheres Hochschalten und damit effizienteres Fahren.

In der ersten Version kommt der 2.0 TDI auf 105 kW (143 PS) und auf 320 Nm Drehmoment, diese Durchzugskraft steht von 1.750 bis 2.500 1/min bereit. Im Mittel verbraucht der Vierzylinder pro 100 km 5,3 Liter Diesel – ein CO2-Äquivalent von 139 Gramm pro km. Bei der Beschleunigung von null auf 100 km/h vergehen 10,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 192 km/h.

Die zweite Variante des Zweiliters bringt es auf 130 kW (177 PS) und 380 Nm Drehmoment, ebenfalls von 1.750 bis 2.500 Touren. Mit der S tronic ist der Spurt auf Landstraßen-Tempo in 9,0 Sekunden erledigt, bei 200 km/h ist die Spitze erreicht. Der starke 2.0 TDI begnügt sich auf 100 km mit durchschnittlich 6,0 Liter Kraftstoff (159 Gramm CO2 pro km).

An der Spitze der TDI-Palette steht der rundum überarbeitete 3.0 TDI, der 2.967 cm3  Hubraum mobilisiert. Seine wichtigsten Merkmale sind das geringe Gewicht von wenig mehr als 190 Kilogramm, der energiesparende Kettentrieb, die niedrige innere Reibung, die bedarfsgeregelte Ölpumpe und das aufwändige Thermomanagement: Das Kurbelgehäuse und die Zylinderköpfe haben separate Kühlwasserkreisläufe, die über Ventile miteinander verbunden sind.

Der V6-Diesel leistet 180 kW (245 PS) und stemmt von 1.750 bis 2.750 1/min 580 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. Er bringt den Q5 in 6,5 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis 225 km/h Spitze. Im Mittel verbraucht er nur 6,4 Liter Kraftstoff auf 100 km, entsprechend 169 Gramm CO2 pro km.

Rundum neu: Der 2.0 TFSI
Auch die Benzinmotoren vereinen starke Performance mit verblüffender Effizienz. Der 2.0 TFSI, der 1.984 cm3 Hubraum aufbietet, präsentiert sich von Grund auf neu entwickelt, mit wegweisenden neuen Lösungen auf vielen Technikfeldern. Er ist der Nachfolger jenes Motors, der fünfmal in Folge zum „engine of the year“ gewählt worden ist.

Der neue Vierzylinder zeichnet eine Drehmomentkurve wie ein TDI – er erreicht sein Maximum von 350 Nm schon bei 1.500 1/min und hält es bis 4.500 Touren konstant. Bereits bei 4.500 1/min gibt er seine volle Leistung von 165 kW (225 PS) ab. Der 2.0 TFSI beschleunigt den Audi Q5 mit Handschaltung in 7,6 Sekunden von null auf 100 km/h (tiptronic: 7,1 Sekunden) und weiter bis 222 km/h. Im Schnitt verbraucht er auf 100 km gerade mal 7,6 Liter Kraftstoff (mit tiptronic: 7,9 Liter) – eine CO2-Emission von 176 (184) Gramm pro km.

Zu den Innovationen des 2.0 TFSI gehört die zusätzliche indirekte Einspritzung. Sie ergänzt die Benzindirekteinspritzung FSI im Teillastbereich; hier senkt sie den Verbrauch und die Partikelemissionen. Die FSI-Einspritzung, die mit bis zu 200 bar Druck arbeitet, kommt beim Start und bei höheren Lasten zum Zug. Bei der Füllung der Brennräume erzielten die Ingenieure neue Freiheitsgrade: Beide Nockenwellen lassen sich je nach Bedarf verstellen; auf der Auslassseite variiert zudem das Audi valvelift system den Hub der Ventile in zwei Stufen.

Beim innovativen Thermomanagement regeln zwei Drehschieber, in einem Modul zusammengefasst, den Fluss des Kühlmittels. Sie sorgen dafür, dass das Motoröl nach dem Start schnell auf Betriebstemperatur kommt und stellen die Kühlmitteltemperatur je nach Fahrsituation zwischen 85 und 107 Grad Celsius ein. So erzielen sie bei jeder Last und Drehzahl das optimale Verhältnis zwischen minimaler Reibung und hohem thermodynamischen Wirkungsgrad.

Der Abgaskrümmer des Vierzylinders ist in den Zylinderkopf integriert und wird dort vom Kühlmittel umspült. Diese Lösung senkt die Temperatur des Abgases und damit den Verbrauch bei sportlicher Fahrweise, weil die Volllastanreicherung entfallen kann. Der Turbolader präsentiert sich ebenfalls neu entwickelt. Seine große Verbesserung ist ein elektrischer Wastegate-Steller, der den Ladedruck besonders schnell und exakt regelt – er macht das Ansprechverhalten des Motors noch spontaner.

Auch die innere Reibung ging deutlich zurück – durch eine neuartige Beschichtung der Kolbenhemden und eine Wälzlagerung der beiden Ausgleichs­wellen, die für hochkultivierten Lauf sorgen. Die geregelte Ölpumpe beansprucht nur wenig Energie für sich.

Top-Benziner: Der 3.0 TFSI mit Kompressoraufladung
Der stärkste Benzinmotor im Q5 ist der neue 3.0 TFSI, der den frei saugenden 3,2-Liter ersetzt. Sein Kompressor, der über einen Riemen von der Kurbelwelle angetrieben wird, sitzt im 90-Grad-V der Zylinderbänke. In seinem Inneren rotieren zwei Drehkolben mit über 20.000 1/min; der Luftspalt zwischen ihnen misst nur wenige Tausendstelmillimeter. Der mechanische Lader verdichtet die Ansaugluft auf bis zu 0,8 bar; zwei Ladeluftkühler kühlen sie danach wieder ab.

Der Kompressor ist hinter der Drosselklappe platziert, was seine Effizienz verbessert. Aufgrund der kurzen Gaslaufwege hinter ihm baut sich das Drehmoment früh und schnell auf. Verschiedene Maßnahmen dämmen die Geräusche des Laders; im Leichtmetall-Kurbelgehäuse des Motors erhöht eine Ausgleichswelle die Laufkultur. Verstellbare Einlassnockenwellen und Klappen in den Ansaugkanälen gewährleisten eine gute Füllung der Brennräume.

Der 3.0 TFSI, der aus 2.995 cm3 Hubraum schöpft, ist ein kraft- und klangvoller Motor. Er leistet 200 kW (272 PS) und produziert zwischen 2.150 und 4.780 1/min 400 Nm Drehmoment. Der Standardsprint ist in 5,9 Sekunden abgehakt, bei 234 km/h endet der Vortrieb. Der Normverbrauch beschränkt sich auf 8,5 Liter pro 100 km – ein CO2-Ausstoß von 199 Gramm pro km.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.