Der überarbeitete Audi Q5 fährt auch bei den Assistenzsystemen an der Spitze seiner Klasse. Das erste System ist das serienmäßige Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung, das ab 65 km/h Tempo aktiv wird. Es beobachtet die Lenkbewegungen und weitere Parameter; wenn es aus ihnen erkennt, dass die Konzentration des Fahrers nachlässt, schlägt es vor, einen Stopp einzulegen.

Unter den optionalen Systemen ist die adaptive cruise control das komplexeste. Die ACC hält den Audi Q5 im Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 200 km/h per Radar auf dem gewünschten Abstand zum Vordermann, indem sie innerhalb gewisser Grenzen selbsttätig Gas gibt und verzögert. Der Fahrer kann die Distanz und die Dynamik der Regelung in mehreren Stufen festlegen.

Wenn die ACC einen drohenden Auffahrunfall mit einem fahrenden Fahrzeug erkennt, unterstützt des System pre sense front den Fahrer und warnt ihn in mehreren Stufen. Ein Gong und ein rotes Signal bilden die erste Stufe; die Bremsanlage wird vorbefüllt, die Beläge werden an die Scheiben angelegt. Wenn der Fahrer jetzt aufs Pedal tritt, erfolgt die Bremsung praktisch augenblicklich. Falls er nichts unternimmt, folgt in der zweiten Stufe ein Warnruck, eine kurze Verzögerung. Wenn der Fahrer jetzt bremst, aber zu schwach aufs Pedal tritt, erhöht der Bremsassistent die Bremskraft entsprechend der Situation.

Sollte die Reaktion des Fahrers noch immer ausbleiben, leitet das System eine autonome Teilbremsung ein – sie verzögert den Q5 mit etwa 3 m/s2, rund einem Drittel des Möglichen. Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h bremst der Performance-SUV im Notfall selbsttätig mit fast voller Kraft – unabhängig davon, ob das Fahrzeug vor ihm fährt oder steht. Unterhalb von 20 km/h Tempo vermeidet diese Vollverzögerung den Unfall häufig ganz, in den anderen Fällen verringert sie die Kollisionsgeschwindigkeit und mit ihr die Unfallschwere erheblich.

Radar-Blick nach hinten: Der Audi side assist
Der Audi side assist macht den Spurwechsel entspannter. Ab 30 km/h Tempo überwachen Radarsensoren im Heck den Verkehr hinter dem Q5. Wenn sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel bewegt oder schnell von hinten annähert, leuchtet eine gelbe LED im Gehäuse des Außenspiegels auf. Falls der Fahrer dennoch den Blinker zum Spurwechsel setzt, wird die Anzeige hell und blinkt mit hoher Frequenz – ein höchst markantes Warnsignal.

Der Audi active lane assist, der ab 65 km/h aktiv wird, erkennt die Begrenzungs­linien auf der Fahrbahn mit einer kleinen Kamera am Innenspiegel. Falls der Q5 auf eine Linie zufährt, ohne zu blinken, hilft das System dem Fahrer über einen dezenten Eingriff in die elektromechanische Lenkung, in die Spur zurückzu­steuern. Der Fahrer kann selbst entscheiden, wann der Eingriff erfolgen und ob er mit einer Vibration am Lenkrad verbunden sein soll. Wenn er sich für eine frühe Korrektur entscheidet, hilft ihm das System dabei, den Q5 in der Mitte der Fahrspur zu halten.

Für komfortables Parken stehen drei Lösungen zur Wahl, bis hin zur Einparkhilfe plus mit Rückfahrkamera. Sie filmt den Bereich hinter dem Auto mit einem Fischaugen-Objektiv, das in die Heckklappe integriert ist. Die Bilder sind in entzerrter Darstellung auf dem MMI-Monitor zu sehen; Hilfslinien und -flächen unterstützen den Fahrer beim Lenken.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.