Für die neue A6-Familie* steht ein breites Portfolio an Fahrerassistenz- und Sicherheitssystemen bereit. Bereits das Fahrerinformationssystem im optionalen MMI Radio plus bringt die Pausenempfehlung mit – sie analysiert das Fahrverhalten mittels verschiedener Sensoren und warnt den Fahrer bei Anhaltspunkten, die auf eine beginnende Unaufmerksamkeit schließen lassen.

Ein weiteres, neues Serien-Feature ist der Bremsassistent Folgekollision. Wenn bei einem Aufprall das Sicherheitssystem ausgelöst wird, unterstützt es den Fahrer. Es kann durch eine automatisch eingeleitete Bremsung die Schleudergefahr und die Gefahr weiterer Kollisionen während des Unfalls reduzieren.

Unter den optionalen Systemen spielt die adaptive cruise control mit Stop&Go-Funktion die Hauptrolle. Sie hält das Auto durch Gasgeben und Verzögern auf Abstand zum Vordermann; der Fahrer kann die Distanz und die Dynamik der Regelung in vier Stufen einstellen. Das System deckt den vollen Geschwindigkeitsbereich vom Stand bis 250 km/h ab und wertet die Daten von zwei Radarsensoren, einer Videokamera, der Ultraschallsensoren und weiterer Systeme aus; zudem greift es auf die Streckendaten des Navigationssystems zu.

Das Sicherheitssystem Audi pre sense steht in verschiedenen Ausbaustufen zur Wahl. In der Serienversion Audi pre sense basic wird es aktiv, wenn es über die Sensoren des Stabilisierungssystems ESC einen instabilen Fahrzustand erkennt. In diesem Fall sorgt es dafür, dass die vorderen Gurte elektrisch gestrafft und das Schiebedach sowie die Fenster bis auf einen Restspalt geschlossen werden.

Zusammen mit der ACC Stop&Go ist die Ausbaustufe Audi pre sense front an Bord – sie hilft, Auffahrunfälle zu vermeiden und ihre Folgen zu mindern. In einer gefährlichen Lage fordert das System den Fahrer mit einem abgestuften Warnkonzept zum Bremsen auf. Wenn er passiv bleibt, erfolgt eine autonome Teilverzögerung, vorausgesetzt, dass sich das vordere Fahrzeug bewegt.

In der höchsten Ausbaustufe – der Version Audi pre sense plus als Teil des Assistenz-Pakets – leitet das System kurz vor dem Crash eine Vollverzögerung ein. Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h erfolgt die selbsttätige Notfallbremsung auch hinter einem stehenden Fahrzeug mit voller Kraft. Unterhalb von 20 km/h vermeidet die Vollverzögerung einen Unfall in vielen Fällen ganz, in jedem Fall verringert sie die Kollisionsgeschwindigkeit stark.

Der Spurwechselassistent Audi side assist hilft ab 30 km/h Geschwindigkeit beim Wechseln der Spur, dafür nutzt er zwei Radarsensoren, die etwa 70 Meter weit nach hinten messen. Wenn sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel bewegt oder rasch annähert, leuchtet eine Warn-LED im Gehäuse des betreffenden Außenspiegels auf. Falls der Fahrer trotzdem den Blinker setzt, flackert die LED mit hoher Frequenz. Der Audi side assist ist mit dem System Audi pre sense rear gekoppelt, das gegebenenfalls präventive Schutzmaßnahmen einleitet.

Ab 65 km/h Tempo erfasst der Audi active lane assist die Linien auf der Straße mit einer Videokamera. Wenn sich der neue Audi A6 einer Markierung ohne zu blinken nähert, hilft das System dem Fahrer über einen sanften Eingriff in die elektro-mechanische Servolenkung, in die Spur zurückzusteuern.

Im MMI kann der Fahrer eine begleitende Lenkrad-Vibration wählen. Wenn er sich zudem für einen frühen Eingriffszeitpunkt entscheidet, unterstützt ihn der Audi active lane assist dabei, das Auto in der Mitte der Spur zu halten. Im neuen A6 arbeitet das System eng mit dem Audi side assist zusammen – die Warnung vor einem kritischen Spurwechsel geht gegebenenfalls mit einem unterstützenden Lenkeingriff einher.

Noch mehr Sicherheit: der Nachtsichtassistent
Der Nachtsichtassistent nutzt eine Ferninfrarot-Kamera in der Wagenfront; sie reagiert auf die Wärme, die von Objekten ausgeht. In Schwarzweiß-Bilder umgewandelt, sind ihre Informationen auf dem großen FIS-Display zu sehen. Die kühlere Umgebung erscheint dunkel, während Menschen und Tiere auffällig hell dargestellt werden. Das System, das bis zu 300 Meter weit sieht, erkennt Personen und auch größere Wildtiere bis zirka 100 Meter Entfernung und hebt sie durch gelbe Markierungen hervor.

Wenn der Rechner eine gefährliche Situation annimmt kann die Bremsanlage vorbefüllt werden. Ein Warngong ertönt, im FIS-Display sowie im optionalen Head-up-Display erscheint eine rote Warnung. Wenn der neue Audi A6 den Fernlichtassistent oder die Matrix LED-Scheinwerfer an Bord hat, kann die Person außerorts mit drei kurzen Lichtimpulsen gezielt angeleuchtet werden.

Die kamerabasierte Tempolimitanzeige kann Geschwindigkeits-Schilder sowie deren Zusatztafeln und Aufhebungszeichen erkennen und als Grafiken darstellen. Dafür nutzt sie die Signale der Videokamera und gleicht sie zusätzlich mit der Datenbank der optionalen MMI Navigation plus ab.

Für komfortables Einparken stehen mehrere Systeme bereit – als Topversion der Parkassistent mit Umgebungsanzeige. Er verschafft sich über zwölf Ultraschallsensoren ein Bild vom Umfeld des neuen A6; auf Tastendruck steuert er ihn in Längs- und Querparklücken, der Fahrer muss nur noch Gas geben und bremsen. Bei Längslücken übernimmt das System auch beim Ausparken die Lenkarbeit. Eine Umfeldanzeige warnt vor seitlichen Hindernissen, die beim Vorbeifahren erkannt wurden. Das System lässt sich mit einer Rückfahrkamera oder Umgebungskameras kombinieren – die vier kleinen Weitwinkel-Kameras am Auto zeichnen Bilder von der direkten Umgebung auf. Der Fahrer kann sie sich in unterschiedlichen Ansichten auf dem MMI-Monitor anzeigen lassen.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.