Mit ihrem aufwendigen Fahrwerk vereinen der neue Audi A6* und der A6 Avant* große sportliche Talente mit luxuriösem Komfort – von einer dynamischen Gangart bis zum souveränen Abrollen. Als Vorderachse dient eine Konstruktion aus fünf Aluminium-Lenkern pro Rad; sie können die einwirkenden Längs- und Querkräfte separat verarbeiten. Ein Integralträger aus hochfestem Stahl bildet das Rückgrat der Aufhängung, die 1.627 Millimeter Spurweite aufweist.

Bei der Hinterachse mit 1.618 Millimeter Spurweite kommt das spurgesteuerte Trapezlenker-Prinzip von Audi zum Zug. Die Lenker bestehen auch hier aus Aluminium, der Achsträger aus Stahl; zwei hydraulisch gedämpfte Lager verbinden ihn mit der Karosserie. Ebenso wie an der Vorderachse sind die Radträger und Schwenklager aus Aluminium gefertigt und die Stabilisatoren als hohle Rohre ausgebildet.

Serienmäßig fahren die Business-Modelle von Audi mit einer sportlich-ausgewogenen Stahlfederung vom Band. Auf Wunsch sind ein Sportfahrwerk mit 20 Millimeter Tieferlegung der Karosserie, sowie das S line Sportfahrwerk mit 30 Millimeter Tieferlegung erhältlich. Letzteres ist zusammen mit Rädern im Format 19 Zoll Bestandteil des S line Sportpakets.

Die effiziente und elektromechanische Servolenkung ist mit einem Verhältnis von 16,1 : 1 übersetzt. Ihre Unterstützung richtet sich nach der aktuellen Geschwindigkeit. Die Lenkung arbeitet mit den optionalen Assistenzsystemen Audi active lane assist und Parkassistent zusammen. Bei den Motorisierungen ab 200 kW (272 PS) montiert Audi auf Wunsch die Dynamiklenkung, die ihre Übersetzung per Überlagerungsgetriebe um rund 100 Prozent variiert, abhängig vor allem vom Tempo. Am Kurven-Limit lenkt sie mit winzigen Impulsen gegen. Das Ergebnis: ein Plus an Dynamik und Fahrsicherheit.

Im neuen Audi A6 und im A6 Avant zählt das Fahrdynamiksystem Audi drive select zur Serienausstattung. Mit ihm kann der Fahrer die Arbeitsweise des Motors, des Automatikgetriebes, der Lenkung und weiterer Systeme in die Modi comfort, auto, dynamic, efficiency oder individual umschalten. Auf Wunsch und je nach Motorisierung kommen weitere Bausteine hinzu, etwa das Sportdifferenzial, die Dynamiklenkung und die adaptive air suspension.

Die Luftfederung samt geregelter Dämpfung sorgt für geschmeidiges Abrollen. In den Federbeinen der Vorderachse umschließen die Luftfedern die Stoßdämpfer, an der Hinterachse sind die Bauteile voneinander getrennt. Ein Steuergerät passt die Arbeit der Dämpfer an den Zustand der Straße, den Stil des Fahrers und den gewählten Audi drive select-Modus an.

Bei Geschwindigkeiten von mehr als 120 km/h kann die adaptive air suspension das Auto um zehn Millimeter absenken, auf unebenem Untergrund kann sie es um 20 Millimeter anheben. Die Luftfederung dient zudem als Niveauregulierung. Die CDC-Stoßdämpfer (continuous damping control) ergänzen die Arbeit der Luftfederung perfekt; das Steuergerät regelt ihre Arbeitsweise im Millisekunden-Takt für jedes Rad einzeln. Elektromagnetisch betätigte Ventile variieren den Durchfluss der Hydraulikflüssigkeit durch den Dämpferkolben.

Serienmäßig fahren der neue Audi A6 und der A6 Avant auf 17 Zoll-Rädern. Die Palette an Leichtmetallrädern, die Audi und die quattro GmbH anbieten, umfasst 18 Varianten, darunter neun neue. Sie reicht über 18 Zoll (Serie beim 3.0 TDI clean diesel Biturbo) und 19 Zoll Diagonale bis zu Rädern im Format 8,5 J x 20. Alle Reifen sind im Rollwiderstand optimiert, einige bringen Notlaufeigenschaften mit. Ein Reparatur-Set und eine Reifendruck-Kontrollanzeige sind Serie, ein platzsparendes Reserverad Option.

Leichtbau: neue Bremsen für die starken Motorisierungen
Die Radbremsen sind vorne stets innenbelüftet, und mit bis zu 356 Millimeter Durchmesser – garantieren sie starke Verzögerung. Die Varianten ab 160 kW (218 PS) Leistung nutzen an der Vorderachse eine neu entwickelte Bremsanlage mit Festsätteln aus Aluminium; sie ist drei Kilogramm leichter als das Vorgängerbauteil. An der Hinterachse ist die elektrische Parkbremse integriert.

Auch die Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC) präsentiert sich in vielen Bereichen weiterentwickelt. Im Sportmodus ist der Motoreingriff weitgehend deaktiviert und der Bremseneingriff leicht abgeschwächt. Bei den Modellen mit Frontantrieb verbessert die radselektive Momentensteuerung – eine Unterfunktion der ESC – bei schneller Kurvenfahrt das Handling, indem sie das entlastete kurveninnere Vorderrad leicht abbremst.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.