40 Jahre Fünfzylinder-Motoren bei Audi

Der 2,5-Liter-TFSI-Motor im neuen TT RS führt eine große Tradition fort: Schon in den 1980er Jahren brachte Audi Fünfzylinder-Motoren erfolgreich im Rallyesport zum Einsatz. Heute sorgen sie in der Serie für ein emotionales Fahrerlebnis. Die kraftvollen und vielseitigen Aggregate haben das neue, sportliche Profil geschärft und Vorsprung durch Technik entscheidend mitgestaltet.

Der Fünfzylinder-Benzinmotor hatte seine Premiere 1977 im Audi 100 5E. Eine moderne Einspritzanlage trug zur Effizienz und zur starken Kraft-entfaltung bei: Aus 2,1 Liter Hubraum resultierten 100 kW (136 PS). 1978 folgte ein Saugdiesel mit zwei Liter Hubraum und 51 kW (70 PS). Ein Jahr später debütierte der erste Fünfzylinder-Benziner mit Turboaufladung – eine weitere Pionierleistung von Audi. Mit 125 kW (170 PS) Leistung und 265 Nm Drehmoment befeuerte er das neue Topmodell, den Audi 200 5T.

Ein Jahr später lief der neue Motor zu noch größerer Form auf – im Audi quattro von 1980. Mit Turboaufladung, Ladeluftkühlung und permanentem Allradantrieb bildete er ein starkes Technik-Package für die Straße und den Rennsport. Zum Verkaufsstart leistete er 147 kW (200 PS). Im Sport quattro von 1984, der die Basis für ein neues Gruppe-B-Rallyefahrzeug bildete, arbeitete ein neu entwickelter Vierventil-Leichtmetallmotor mit 225 kW (306 PS).

In den Wettbewerbsautos der Rallye-WM demonstrierte der Fünfzylinder sein immenses Potenzial, dort lieferte er bis zu 350 kW (476 PS). Auch nach dem Abschied von Audi aus dem Rallyegeschehen folgten weitere Highlights: Der Audi Sport quattro S1 E2, mit dem Walter Röhrl 1987 das Bergrennen am Pikes Peak (USA) gewann, brachte es auf 440 kW (598 PS). Und der IMSA-GTO brillierte 1989 in der US-amerikanischen Tourenwagen-Szene mit standfesten 530 kW (720 PS) – noch immer aus wenig mehr als zwei Liter Hubraum.

In der Serie fächerte Audi die Palette seiner Fünfzylinder-Benziner immer feiner auf. 1994 kam der Audi RS2 mit 232 kW (315 PS) auf den Markt. Als Avant mit Sportwagen-Power avancierte er zum Begründer einer neuen automobilen Klasse.

Auch auf dem Dieselsektor feierte das Motorkonzept große Erfolge: Der Audi 100 TDI von 1989, ein 2,5-Liter-Diesel-Direkteinspritzer mit 88 kW (120 PS), ist ein Meilenstein der Automobilgeschichte.

Mitte der 1990er Jahre lösten die neuen V6-Motoren schrittweise die Fünfzylinder ab. 2009 erfolgte das Comeback – mit Turboaufladung und Direkteinspritzung im Audi TT RS. Aus 2,5 Liter Hubraum holte das quer eingebaute Aggregat 250 kW (340 PS). Der TT RS plus, der 2013 folgte, kam sogar auf 265 kW (360 PS).


Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.