Ein Schritt in ein neues Segment - der Audi Shooting Brake Concept zeigt sich deshalb auch als komplette Neuentwicklung in Sachen Formgebung. Seine Linienführung weist das 4,18 m lange und 1,84 m breite, jedoch nur 1,35 m flache Coupé eindeutig als Vertreter des aktuellen Audi-Designs aus, zahlreiche innovative Elemente bedeuten jedoch eine entschiedene Weiterentwicklung dieses Formenfundus.

Schon im Rückspiegel gibt sich der Shooting Brake Concept auf den ersten Blick zu erkennen: Seine Frontpartie prägt der markante Singleframe-Kühlergrill mit dominanten Längslamellen in Chrom. Wie bei der Supersportwagen-Studie Audi Le Mans quattro findet sich das Markenemblem der Vier Ringe oberhalb des Singleframe, dessen Fläche auch kein Kennzeichenträger unterbricht.

Die Pfeilung der Front - zusätzlich betont durch ausgeprägte seitliche Lufteinlässe - und der dynamische Schnitt der Klarglasscheinwerfer verleihen dem Gesicht seinen höchst offensiven und zugleich dynamischen Charakter. Ein Auftritt, der die charakteristische Frontgestaltung der aktuellen A4-Rennfahrzeuge aus der DTM zitiert und die visionäre Studie Audi RSQ weiter entwickelt. Ein weiteres Element aus dem Motorsport ist unterhalb des Grills der Aluminium-Diffusor zugunsten präziser Führung der Unterboden-Luftströmung.

In der Seitenansicht modellieren konvex und konkav gewölbte Flächen ein subtiles Spiel von Licht und Schatten. Die Linien-Dynamik im unteren Wagenkörper lässt das Fahrzeug besonders flach erscheinen. Typisch für das aktuelle Audi-Design: Schulter- und Dynamic-Linie gliedern das Volumen des Fahrzeugkörpers in einer klar definierten sportlichen Architektur. Ebenso charakteristisch ist das Verhältnis von großer Blechfläche und flachem Fenster­band unter der geschwungenen Dachlinie - das Kennzeichen eines Sportwagens.

Die deutlich ausgeformten Radhäuser unterstützen die kraftvollen, zur Straße hin orientierten Proportionen. Die 19 Zoll großen Doppelspeichen-Räder stammen von der quattro GmbH und sind eine Weiterentwicklung des eigens für den aktuellen Audi-Spitzensportler RS 4 entstandenen Modells.

Ein neues Element im Formenfundus ist der Aufschwung des hinteren Seitenfenster-Abschlusses. Er betont, zusammen mit der breiten C-Säule, die kraftvolle Heckpartie. Hier befindet sich der optische Schwerpunkt des Shooting Brake Concept: Das flache Trapez des Heckfensters und der deutlich konvex ausgewölbte Blechkörper sind Gegenpol zur flachen Front und lassen das Fahrzeug geduckt, sprungbereit wirken.

Die weit in die Seitenpartie gezogenen horizontalen Heckleuchten betonen, zusammen mit der schwarzen Linie des unteren Fensterabschlusses, die horizontale Zweiteilung des Fahrzeughecks. Die Heckklappe selbst ist weit in die Dachfläche hinein gezogen: Dies ermöglicht einen weiten Öffnungswinkel und eine optimale Zugänglichkeit des Gepäckraums.

Unterhalb des bündig integrierten Stoßfängers findet sich, wie schon in der Front ein großflächiger Diffusor, der die Unterbodenströmung zugunsten eines niedrigen Luftwiderstands und besserer Bodenhaftung gezielt kanalisiert. Die beiden großen Endrohre der Abgasanlage signalisieren das motorische Potenzial des Shooting Brake Concept.

Das Interieur

Von dezidierter Sportlichkeit ist das Interieur-Design des Audi Shooting Brake Concept bestimmt. Diesen Eindruck prägen die sportwagen-typisch tiefe Sitzposition ebenso wie die hohe Mittelkonsole und die klare, großflächige Gliederung des Armaturenträgers. Der sportlich kurze Schalthebel mit griffigem Knauf verbindet ebenso wie die breiten Armauflagen in den Türen und die Pedalerie mit Aluminium-Kautschuk-Oberfläche Form und Funktion in ergonomischer Perfektion.

Die Anmutung der Oberflächen und jedes einzelnen Details wird geprägt von ausgesuchter Materialqualität und einer Verarbeitung auf höchstem Niveau.

Die großen, klar gegliederten Flächen von Armaturenträger, Dach und Türverkleidung sind mit High-Tech-Synthetikmaterial bezogen. Dabei kontrastieren die beiden Grau-Töne und Oberflächenstrukturen sowohl optisch als auch haptisch. Die Oberfläche der Mittelkonsole, die Tür-Innengriffe und die Umrandungen der Luftausströmer sind hingegen - wie die Karosserie - in einer „Electric White“- Perleffekt-Oberfläche ausgeführt.

Das Kombiinstrument als Zentrum der Fahrerperspektive wird von einer halbrunden Abdeckung überwölbt, ein Element, das bewusst die Gestaltung anderer sportlicher Audi-Fahrzeuge zitiert. Zwei große analoge Rundinstrumente informieren den Fahrer über Drehzahl und Geschwindigkeit, weitere Informationen liefert das großformatige Display des Fahrerinformations-Systems.

Das Multifunktions-Lenkrad mit abgeflachter Unterseite ist ein Pendant des Volants, das in zwei der faszinierendsten Audi-Sportfahrzeugen überhaupt zu finden ist - in der Studie Le Mans quattro und im RS4.

Oberhalb der dezent zum Fahrer geneigten Mittelkonsole rahmen zwei runde Luftausströmer mit Lamellen im Stern-Design einen Chronographen ein, dessen Anzeige sich wahlweise analog als auch digital gestalten lässt. Bei diesem kommt ein organisches Polymer-Material zum Einsatz, das eine deutliche Verbesserung der Darstellung und der Ablesbarkeit bietet. Gegenüber konventionellen Flüssigkristall-(LCD)-Displays, lässt sich ein Organic Light Emitting Diode (OLED)-Monitor vor allem bei Sonneneinstrahlung und auch beim Blick von der Seite entschieden besser ablesen. Erkennbar ist die Bildschirmdarstellung selbst noch aus einem Winkel von 170 Grad. Als weitere Vorteile bietet OLED eine geringe Einbautiefe und sehr kurze Reaktionszeiten sowie einen gegenüber LCD-Displays deutlich reduzierte Energieverbrauch.

Neu gestaltet ist das MMI-Terminal des DVD Radio-Navigationssystem Plus mit optischer und akustischer Routenführung. Die ergonomisch ausgefeilte Architektur von Tastatur und Display ist von der erfolgreichen Konfiguration des Multi Media Interface im Audi A8 inspiriert. Hier verfügt das System über zahlreiche neue Funktionen wie die innovative 3-D-Bildschirmnavigation mit Touch Screen-Monitor und einer Schrifterkennung, die eine detaillierte Eingabe mit PAD-Stift möglich macht.

Hoher Raumkomfort

Einen neuen Maßstab im Segment der kompakten Sportfahrzeuge setzt der Audi Shooting Brake Concept in Sachen Platzangebot für alle Insassen. Durch die besondere Form der Heckpartie gewinnt nicht nur die Kopffreiheit für die Fond­passagiere, sondern auch das Platzangebot im Gepäckraum profitiert. Leicht fällt der Einstieg auf die hinteren Sitzplätze durch die weit öffnenden Türen und die elektrische Easy-Entry-Funktion für die Vordersitze. Im Fond findet sich dank des Radstands von 2,47 m ein erstaunliches Maß an Kniefreiheit.

Das Gepäckraumvolumen des Audi Shooting Brake Concept reicht durchaus für anspruchsvolle Transportaufgaben aus: 255 Liter stehen bei aufrechter Rücksitz­lehne zur Verfügung; bei umgelegter Sitzbank sogar bis zu 730 Liter.

Die längs- und höhenverstellbare Lenksäule sowie der gleichfalls längs- und auch in der Höhe einstellbare Fahrersitz ermöglichen für jede nur denkbare Statur eine optimale Sitzposition.

Die ergonomische Gestaltung der Vordersitze des Audi Shooting Brake Concept verbindet hohen Komfort mit gutem Seitenhalt. Einen sowohl sportlichen als auch eleganten Akzent setzt der durchwirkte Textilbezug im Farbton Aero Blue für Sitzfläche und Rückenlehne, den kontrastierende grau getönte Flächen flankieren.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.