Eine konsequent fahrerorientierte Cockpit-Architektur beherrscht den Innenraum. Der Fahrer ist förmlich integriert zwischen Schalttafel und hoher Mittelkonsole; das Instrumentenpaneel oberhalb der Mittelkonsole ist leicht zum Piloten hingeneigt.

Form follows function: Diese Design-Devise setzt der Audi Le Mans quattro konsequent um. Neben der fahrerorientierten Architektur, die sich auch in der Gestaltung der seitlichen Türbrüstung fortsetzt, bestimmt die Wahl der Materialien die funktionale Atmosphäre. Ein prüfender Blick vom Fahrerplatz macht klar: Im Cockpit dieser Fahrmaschine steht bei der Gestaltung und Platzierung aller Elemente die Konzentration auf das Wesentliche im Mittelpunkt.

Bis hin zur Farbgebung, zur Atmosphäre gilt diese ästhetisch-ergonomische Maxime - technische, dunkle Farbtöne lassen ebenfalls wieder Assoziationen zum Motorsport aufkommen. Und mit dem Eindruck professioneller Funktionalität und Ergonomie verbindet sich die sichtbare Präsenz höchster Material- und Verarbeitungsqualität.

Der Fußraum und die Fußstützen sind durchgängig lackiert - eine Oberflächen-Gestaltung, die sich auch in Kofferraum und Motorabteil findet.

Eine klare Trennung der Einzelelemente durch verschiedene Werkstoffe charakterisiert die unterschiedlichen Bereiche. So ist die Schalttafel mit einem hochwertigen, semitransparenten Gewebe inklusive tragender Netzstruktur bezogen, ein Material, das sich auch an der Außenseite der Sitzschalen wiederfindet. Die Bedienelemente sind zur präzisen Bedienbarkeit in haptisch ansprechendem Kautschuk und Aluminium ausgeführt.

Ein rutschfester Bezug mit einer Neopren-Anmutung findet sich auch im Schulter­bereich der Sitzschalen. Die Sitzflächen der im Lendenbereich klappbaren Schalensitze sind mit gleichermaßen sportlich wie futuristisch anmutendem High-Tech-Gewebe bezogen. Vierpunkt-Automatikgurte sorgen für sicheren Halt auch bei den auf der Rennstrecke üblichen Verzögerungen.

Zugleich gibt es ein hohes Maß an Raumkomfort für die beiden Insassen - ein Maß, mit dem der Audi Le Mans quattro deutlich über das bei Hochleistungs-Sportwagen übliche Angebot hinaus geht.

Ablagen finden sich griffgünstig im Cockpit, dazu gibt es herausnehmbare Taschen hinter den vorklappbaren Sitzschalen. Das Volumen des vorderen Gepäckabteils von 100 Litern erlaubt die Mitnahme eines Wochenend-tauglichen Gepäcks für die beiden Insassen.

Alle wichtigen Informationsquellen befinden sich unmittelbar vor dem Fahrer, im Bereich hinter dem unten abgeflachten Multifunktions-Sportlenkrad. Das Kombi­instrument ist dreigeteilt: Links und rechts mündet das rechteckige Mittelteil in je eine tropfenförmig eingefasste Informationseinheit.

Während links mit dem Drehzahlmesser ein klassisch gezeichnetes, gleichwohl digital angesteuertes Rundinstrument arbeitet, gehen die Interior-Designer rechts einen völlig neuen Weg. Das großformatige Digital-Display in TFT-Technik lässt sich, ganz nach Wunsch des Fahrers, für verschiedene Anzeigefunktionen in den drei Modi Analog, Track und MMI nutzen:

Beim Cruisen verwandelt sich die Oberfläche im Analog-Modus in einen Digital-Tachometer mit analoger Anzeige und zusätzlich eingeblendeter Uhrzeit.

Wer dem Le Mans quattro auf einer Rennstrecke Auslauf gewährt, kann sich im Track-Modus des Displays den Streckenverlauf einspielen lassen. Dazu gibt es Informationen über die - per GPS ermittelte - jeweils nächste Kurve und die Rundenzeit. Parallel dazu zeigt das nahezu quadratische Mittel-Display Informationen über den jeweils eingestellten Modus des Fahrwerks sowie über den aktuell eingelegten Gang.

Auch die wichtigsten Daten über den Betriebszustand des Motors wie Öldruck und -temperatur lassen sich über den MMI-Modus abfragen. Und wer auf der Straße unterwegs ist, erhält auf Wunsch auch die Hinweis-Piktogramme des Navigationssystems im TFT-Display. Die Bedienung des Systems erfolgt mit dem MMI-Terminal, das griffgünstig auf der Mittelkonsole platziert ist - ein Bedien­konzept, das bereits im Serieneinsatz im Audi A8 mit seiner durchdachten Logik überzeugt.

Gleichfalls bewährt hat sich die Betätigung des sequenziellen Sportgetriebes mit lenkradfesten Wippen. Auch hier kommt ein ergonomisches Konzept zum Einsatz, das aus dem Motorsport stammt und sich dort längst etabliert hat. Bester Beleg dafür ist wiederum der dreifache Le Mans-Sieger Audi R8.

An ein Rennwagen-Volant erinnert auch das kleine Sportlenkrad selbst. Unterhalb des Pralltopfs finden sich vier Schalter: Während der eine der Spoilerbetätigung dient, lässt sich mit dem zweiten eine Pit Stop-Funktion aktivieren. Sie erleichtert es dem Fahrer erheblich, beim Passieren von Zonen mit limitierter Geschwindig­keit die maximal zulässigen Höchstwerte einzuhalten.

Der dritte Knopf schließlich, ebenfalls besonders griffgünstig installiert, macht es möglich, durch eine einzige Daumenbewegung die Einstellung des Fahrwerks mit Audi magnetic ride blitzschnell anzupassen. Mit dem vierten wird der Track-Modus des Displays aktiviert.