Für das Fahrwerk kommen Doppelquerlenker vorn und hinten zum Einsatz: Vorn sind sie oben und unten als Dreieckslenker ausgeführt. Hinten sorgen oben ein Dreieckslenker und unten ein Trapezlenker für die optimale Radführung - eine Geometrie, die sich im Rennsport als optimale Voraussetzung für höchste Lenkpräzision und exakt definiertes Eigenlenkverhalten bewährt hat.

Unterstützend sorgt eine direkt ausgelegte Zahnstangenlenkung mit geschwindig­keitsabhängiger Servounterstützung für optimale Rückmeldung.

Die Feder-/Dämpferkennung ist zugunsten höchster Fahrdynamik straff gewählt, bietet dennoch ein geradezu erstaunliches Maß an Komfort. Der Grund: Bei den Stoßdämpfern kommt eine innovative Technologie zum Einsatz: Audi magnetic ride. Statt des herkömmlichen Dämpferöls wird hier ein magnetorheologisches Fluid verwendet, eine Flüssigkeit, deren Viskosität über ein elektromagnetisches Feld beeinflussbar ist. Durch diesen Effekt lässt sich die Dämpferkennlinie durch das Anlegen einer Spannung an den Elektromagneten jederzeit elektronisch beeinflussen.

Diese Eigenschaft nutzt Audi magnetic ride, in jeder Fahrsituation die richtigen Dämpfungskräfte zur Verfügung zu stellen und so Fahrkomfort und Fahrdynamik zu optimieren. Welche Fahrsituation vorliegt, entscheidet ein Rechner mit Sensorik im Millisekundenbereich. Über einen Schalter im Lenkrad kann der Fahrer zwischen zwei Fahrprogrammen wählen, je nachdem, ob er eher sehr sportlich - mit niedriger Viskosität des magnetorheologischen Fluids - oder mit stärkerer Betonung des Fahrkomforts fahren will.

Der Audi Le Mans quattro rollt standesgemäß auf großen 20 Zoll-Rädern im 7-Doppelarm-Design. Die Bereifung im Format 255/30 vorn und 295/30 hinten sorgt für die nötige Bodenhaftung des Boliden. Eine Dimension, die auch Garant dafür ist, dass die dynamischen Talente von Antrieb und Fahrwerk stets in optimalen Grip und ein Höchstmaß an Querdynamik mit hohen zulässigen Quer­beschleunigungen umgesetzt werden. Zusätzlich profitiert die charakteristisch sportliche Optik des Le Mans quattro von Design und Dimensionierung der Räder.

Die Räder sind mittels Zentralverschluss gesichert, ein System, das durch eine absolut spielfreie Wellen-Naben-Verbindung die exakte Führung des Rades in allen drei Dimensionen und damit perfekten Rundlauf gewährleistet. Die Befestigungsmutter ist durch Freilauf vor unbeabsichtigtem Öffnen gesichert. Auch hier Technologien, die sich bereits im Rennsport bewährt haben.

Eine weitere High-Tech-Anleihe aus dem Motorsport: Die aus einem keramischen Werkstoff gefertigten Bremsscheiben sorgen mit einem Durchmesser von 380 mm vorn und 356 mm hinten für eine der Leistung angepasste Verzögerung. Der Bremsdruck wird vorne über 8-Kolben-Festsattel- und hinten über Faustsattel­bremsen übertragen.

Das Material Keramik glänzt dabei neben exzellenter Leistung zusätzlich mit hoher Hitzefestigkeit und ausgezeichneter Fading-Resistenz: Damit ist der Weg endgültig frei für schnelle Rennstrecken-Rundenzeiten mit dem Audi Le Mans quattro.