Motorsport ist seit jeher eine Triebfeder für Entwicklungen, die sich später in Serienfahrzeugen wiederfinden – das gilt auch in der Formel E, in der Schaeffler mit seinem erfolgreichen Engagement umfangreiche Erkenntnisse gewinnt. Diese nutzt der Technologie-Konzern, um innovative Entwicklungen für die elektrifizierte und vernetzte Mobilität für morgen voranzubringen.

Schaeffler war seit der ersten Formel-E-Saison 2014/2015 Partner von ABT Sportsline und unterstreicht damit auch auf der Rennstrecke seine Position als Elektromobilitäts-Pionier. Seit Öffnung des technischen Reglements zur zweiten Saison arbeiten Spezialisten von Schaeffler an der Entwicklung des Antriebsstrangs mit. Der Titelgewinn in der vorangegangenen Saison ist ein Beleg für die bislang geleistete Arbeit. Nach dem werkseitigen Einstieg von Audi in die Formel E bringt Schaeffler sein Know-how nun in die Technologie-Kooperation mit der Premiummarke ein, die über drei Jahre bis einschließlich der Saison 2019/2020 vereinbart wurde. Zu der Partnerschaft zählt die gemeinsame Arbeit an Elektromotor, Getriebe, Fahrwerksaufhängung und an der Leistungselektronik für den Antriebsstrang.

So wie Schaeffler seine technische Kompetenz von der ersten Stunde an in der Formel E einbringt, ist der Technologie-Konzern auch in der Elektromobilität für den Straßenverkehr ein Vorreiter – und will dies auch bleiben. Daher stockte das Unternehmen sein Entwicklerteam für die Elektrifizierung von Antriebssträngen in der jüngeren Vergangenheit auf die doppelte Größe auf. Aber schon heute bietet Schaeffler – auch beflügelt durch den Technologie-Transfer von der Rennstrecke – eine Vielzahl von Produkten für die Elektromobilität und die Elektrifizierung verbrennungsmotorischer Antriebsstränge an. Parallel dazu nimmt die Zahl der Kundenprojekte und Serienaufträge in der Sparte Automotive im Bereich der E-Mobilität stetig zu. „In der Formel E können wir Extreme ausloten. Das hilft uns in vielerlei Hinsicht. Beim allgemeinen Systemverständnis ebenso wie bei der Entwicklung neuer Materialien. Oder beim Gewinn von Erkenntnissen bei der Rekuperation von Bremsenergie oder dem Thermomanagement“, sagt Prof. Peter Gutzmer, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Vorstand Technologie der Schaeffler AG. „Zudem ist Motorsport Emotion – und die brauchen wir auch in der Elektromobilität.“ Dass die Formel E in den Innenstädten großer Metropolen antritt, spiegelt den globalen Trend zur Urbanisierung wider. Ein Aspekt, der ebenso wie die Elektrifizierung und Vernetzung von Fahrzeugen bei Schaeffler eine wichtige Rolle spielt bei der Entwicklung zukünftiger Mobilitätstechnologien.