Audi auf der CES Las Vegas 2020

Zwei Displays, ein Ziel – sie wollen konsequent den Wünschen und Bedürfnissen des Users folgen. Audi arbeitet an neuen Display-Konzepten, die dank intelligenter Technologien eine Fülle von Inhalten darstellen können. Auf der CES 2020 präsentiert das Unternehmen das „Display on Demand-transparent“ und das „Audi 3D mixed reality Head-up-Display“. Mit ihnen schafft Audi innovative Lösungen im Bereich Bedienung und Anzeige, einem der wichtigsten Felder der Automobilentwicklung.

Display on Demand-transparent: Durchsichtiges Display mit echtem Schwarz

Bei dieser Technologie handelt es sich um ein transparentes Display, das sich über die komplette Breite des Exponats streckt und teilweise in der Instrumententafel versenkt liegt. Das Display ist 15 cm hoch und 122 cm breit. Betrachtet man aber etwa einen Kinofilm, so kann das Display bis zu 25,5 Zentimeter in die Höhe ausgefahren werden; das ermöglicht den Film-Genuss im Format 16:9 bzw. 21 Zoll Bildschirmdiagonale.

Auf der CES 2020 wird dieses Anwendungsbeispiel demonstriert – mit dem Action-geladenen Videoclip „Lunch Break“ zum aktuellen 20th-Century-Fox-Blockbuster „Spies In Disguise“. In dem Kinofilm ist der Audi RSQ e-tron zu sehen, das erste Konzeptauto der Vier Ringe, das exklusiv für einen Animationsfilm kreiert wurde. Es zeichnet sich aus durch einen intelligenten Autopiloten und eine visionäre Designsprache. Zudem hat es einen elektrischen Antrieb und futuristische Highlights wie einen Hologramm-Tacho.

Weitere Informationen zum Audi RSQ e-tron im Film „Spies in Disguise“ finden Sie hier: https://www.audi-mediacenter.com/de/pressemitteilungen/audi-designt-erstes-virtuelles-konzeptauto-fuer-hollywood-film-spies-in-disguise-12189

Durch seine Transparenz und Flexibilität trägt der On-Demand-Bildschirm zu einem großzügigen Raumgefühl bei. Auf der grafischen Benutzeroberfläche bekommt der Kunde nur Informationen angezeigt, die er aktuell benötigt. Dies können Navigationshinweise sein oder auch Kommunikations- und Infotainment-Inhalte. Die Darstellung dieser Informationen erfolgt auf teil-transparenten oder schwarz hinterlegten Displayseg-
menten, was den Kontrast der Anzeige deutlich erhöht. Heutige transparente Displays in der Consumer-Elektronik haben den Nachteil, kein tiefes Schwarz darstellen zu können. Um dieses Problem zu lösen, integriert Audi in sein Zukunfts-Display gleich zwei Ebenen. Die erste Ebene ist ein transparentes OLED Display und in der zweiten Ebene befindet sich ein zusätzlicher Black Layer. Dieser Layer sorgt für ein besonders tiefes Schwarz. Abschnitte des Displays, die nicht für die Anzeige solcher Informationen benötigt werden, bleiben völlig durchsichtig und gewähren somit freien Blick auf die Straße. Das Erlebnis wirkt für den Körper realer und angenehmer, wodurch sich das Risiko von Reiseübelkeit verringert. Ein ebenfalls transparentes Touchpad in der Mittelkonsole ermöglicht die Bedienung.

Räumliches Sehen: das Audi 3D mixed reality Head-up-Display

Head-up-Displays projizieren fahrerrelevante Informationen als rasch erfassbare Symbole und Ziffern in das direkte Sichtfeld des Fahrers. Damit erfasst sie das Auge extrem schnell – ein wesentlicher Sicherheitsgewinn. Gemeinsam mit dem Elektronikkonzern Samsung arbeitet Audi an einer zukünftigen Generation, die auf der CES 2020 zu sehen ist - das Audi 3D mixed reality Head-up-Display.

Ähnlich wie die heutigen Head-up-Displays, ist die neue Technologie in der Instrumententafel montiert. Über Linsen und Spiegel werden Bilder auf die Windschutzscheibe projiziert. Wie bei einem 3D-Fernseher erzeugt das Display von jedem Bild gleichzeitig zwei Ansichten: Je ein Pixel auf dem Bildschirm ist für das linke Auge vorgesehen, das benachbarte für das rechte. Die 3D-Head-up-Technologie detektiert über eine Eyetracking-Kamera die Position der Augen und lenkt die Pixel dann in unterschiedliche Richtungen, sodass sie genau das jeweilige Auge erreichen.

Für den Fahrer scheinen die Bilder, die ihm das Audi 3D mixed reality Head-up-Display zeigt, in etwa 8 bis 10 Meter Entfernung zu schweben. Durch eine spezielle Darstellung wächst diese scheinbare Distanz sogar auf über 70 Meter. Das hat den großen Vorteil, dass sich die Augen, die auf Fernsicht fokussiert sind, nicht umstellen müssen. Mehr noch, die 3D-Technologie kann reale Objekte direkt im Bild markieren und dabei einen realistischen Eindruck räumlicher Tiefe erzeugen. Ein Beispiel dafür ist ein Navigationspfeil, der in die Seitenstraße zeigt, in der das Ziel liegt. 

Audi auf der CES Las Vegas 2020

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.