Rohkarosserie und damit auch die Proportionen teilt sich der allroad quattro concept mit dem aktuellsten Vertreter der Audi-Serienfahrzeuge, dem neuen A6 Avant. Wie diesen kennzeichnet auch die Studie der markante Singleframe-Kühlergrill. Die Grundabmessungen des allroad quattro concept - 4,93 m Länge, 1,89 m Breite - entsprechen im wesentlichen denen des Oberklasse-Avant, jedoch ist der allroad quattro concept mit 1,52 m um insgesamt 60 Millimeter zugunsten der Bodenfreiheit höher.

Das Design des Audi allroad quattro concept akzentuiert die hohe Funktionalität und die elegante Sportlichkeit der A6 Avant-Karosserie auf neue Weise. Die breite Spur und die maßvoll erhöhte Karosserie münden in einer muskulösen, eigenständigen Silhouette. Der Unterfahrschutz aus Edelstahl mit Rippenstruktur, markante Stoßfänger und die ausgestellten Radhäuser weisen schon auf den ersten Blick auf die Gelände-Talente des allroad quattro concept hin.

Hinter der Klarglas-Abdeckung der Frontscheinwerfer wird neueste Lichttechnik sichtbar: Der allroad quattro concept verfügt über LED-Frontscheinwerfer, die auch mit der Zusatzfunktion Tagfahrlicht aufwarten. Der Scheinwerfer ist modular aufgebaut. Das äußere Modul besteht aus 14 Einzel-LED und erreicht eine Lichtausbeute, die auf dem Niveau von Xenon-Lampen liegt. Im inneren Modul erzeugen 10 Einzelmodule das Fernlicht. Dazwischen sind quadratische Einzelmodule horizontal als Tagfahrlichtband angeordnet.

Mit reaktionsschnellen LED-Leuchteinheiten arbeiten auch Blinker und Brems­licht sowie die Heckleuchten. Blinker sind, zusätzlich zu den vorderen und hinteren Leuchteinheiten, auch in den Seitenspiegeln integriert.

Die schon klassische Avant-Silhouette mit hoher Schulter und schmalem Fenster­band, ausgeprägt coupéhafter Dachlinie und flach geneigtem Heckabschluss erfährt in der Seitenansicht eine neue Spannung: Die Radhäuser sind zusammen mit den Türschwellern und Stoßfängern kontrastiv zur übrigen Karosserie lackiert - ein ebenso funktionales wie gestalterisches Element. In den Radhäusern finden sich eigens für die Studie entworfene, 19 Zoll große Räder mit Reifen im Format 255/45 R19.

Die betont horizontale Gestaltung der Heckpartie mit den weit nach innen geschwungenen, zweiteiligen Heckleuchten lässt das Fahrzeug satt auf der Straße stehen.

Ebenso charakteristisch für die Studie wie die sanft geschwungene Dachreling ist das großflächige Glasschiebedach open sky system, das den Dachbereich zwischen A- und D-Säule nahezu vollständig transparent gestaltet.

Diese Konstruktion besteht aus zwei großen Glassegmenten, die den Lichteinfall in den Innenraum gegenüber konventionellen Schiebedächern deutlich vergrößern. Das vordere Segment lässt sich elektrisch öffnen.

Eine unsichtbare Innovation gibt es bei den Glasflächen der Fenster und Außen­spiegel: Sie sind mit hydrophoben Molekülen beschichtet, die Wasser- und Schmutz-abweisend wirken. Das Resultat: Wesentlich sauberere Scheiben und bessere Durchsicht bei Regen. Der nur wenige Nanometer dünne Film der Beschichtung wird in einem Tauchbad aufgetragen und haftet auch unter mechanischer Belastung, etwa durch den Scheibenwischer, langfristig stabil.

Im Innenraum findet sich eine besondere Atmosphäre: allroad quattro concept-spezifische Elemente interpretieren die Audi-typische Funktionalität und Ergonomie auf unverwechselbare Weise. Da die Studie als Viersitzer ausgelegt ist, findet sich vorne wie hinten zwischen den Plätzen eine hohe Mittelkonsole. Unter deren zweigeteilten, getrennt aufklappbaren Armlehnen befinden sich intelligent unterteilte Staufächer.

Klare Sportlichkeit und ergonomische Perfektion - dieser Anspruch bestimmt die Gestaltung des Cockpits. Eine gemeinsame, lederbezogene Abdeckung verbindet den zentralen Instrumententräger und den leicht zum Fahrer geneigten oberen Teil der Mittelkonsole mit dem 8,9 Zoll großen Monitor des MMI zur Einheit. Dieser bietet eine Auflösung von 1024 x 600 Bildpunkten und damit eine neue Dimension von Brillanz und Bildschärfe. Konventionelle 7-Zoll-Monitore arbeiten derzeit mit 480 x 270 Bildpunkten.

Der horizontale Teil der Mittelkonsole nimmt den Motor-Startknopf, den Taster der elektromechanischen Parkbremse, den Wählhebel der 6-Stufen-Automatik und die Bedieneinheit des MMI auf.

Neue Display-Technologie

Das Zentralinstrument: Den großen Rundinstrumenten Drehzahlmesser und Tachometer sind in den neu gestalteten, tropfenförmigen Einfassungen jeweils zusätzlich die runden Skalen von Kühltemperatur- und Tankanzeige beigeordnet. Eine Innovation ist das große Farb-Display. Hier kommt, erstmals bei Audi, die neue Organic Light Emitting Diode-(OLED)-Technologie zum Einsatz.

Dabei kommt ein organisches Polymer-Material zum Einsatz, das eine deutliche Verbesserung der Darstellung und der Ablesbarkeit bietet. Gegenüber konventio­nellen Flüssigkristall-(LCD)-Displays, lässt sich ein OLED-Monitor vor allem bei Sonneneinstrahlung und auch beim Blick von der Seite entschieden besser ablesen. Erkennbar ist die Bildschirmdarstellung selbst noch aus einem Winkel von 170 Grad. Als weitere Vorteile bietet OLED eine geringe Einbautiefe und sehr kurze Reaktionszeiten sowie einen gegenüber LCD-Displays deutlich reduzierte Energieverbrauch.

Auch im Audi allroad quattro concept hält die neue Audi-Lenkradgeneration Einzug. Sichtbares Kennzeichen des dreispeichigen, mit braunem Leder bezogenen Volants ist das optische Zitat des Singleframe-Trapezes mit den vier Ringen auf der zentralen Airbag-Abdeckung.

An Armaturenbrett und Türen finden sich Applikationen, bei denen erstmals ein metallisiertes Textilmaterial eingesetzt wird. Der Kontrast dieser technisch anmutenden Oberfläche zum Lederbezug der Grundflächen ergibt eine reizvolle sowohl optische wie auch haptische Spannung.

Zweifarbig und in unterschiedlicher Oberflächenstruktur ist der Lederbezug der vier Sitze ausgeführt, die mit kräftig konturierten Seitenwülsten für Seitenhalt sorgen. Die vorderen Segmente der Sitzkissen bzw. das obere Drittel der Rücken­lehne und die Kopfstützen sind - im Gegensatz zu den grauen Grundflächen - grünblau gefärbt. In gleicher Farbe sichtbar abgesetzt und damit Gestaltungs­element sind auch die Kappnähte, die die Lederbahnen der Sitze verbinden.

Die hinteren Sitze lassen sich zur Vergrößerung des Laderaums elektrisch vorklappen, die Armlehnen sind bündig im Boden versenkbar.

Wie auch der A6 Avant, verfügt die allroad-Studie über einen glattflächigen und breiten Laderaum. Mulden hinter den Radhäusern machen eine Gesamtbreite von bis zu 1.300 Millimetern und damit das problemlose Unterbringen von Golfbags möglich. Ausgekleidet ist der Laderaum mit hochwertigem Teppich. Längs auf dem Boden angebrachte Aluminiumleisten erleichtern das Verschieben von großen Gepäckstücken.

Im Laderaumboden unsichtbar untergebracht, findet sich der Aufrollmechanismus der elektrisch bedienbaren und voll versenkbaren Laderaumabdeckung. Elektrisch fernbedienbar ist in der Studie auch die Heckklappe, die sich somit bereits per Tastendruck am Schlüssel öffnen oder schließen lässt.

Die Beleuchtung des Innenraums lässt sich mit Ambientebeleuchtung stufenlos dimmen. Dabei hat der Fahrer nun die Möglichkeit, über das MMI Lichtszenarien mit individuell einstellbarer Helligkeit abzurufen, die auf bestimmte Fahrsituationen - etwa auf hellen innerörtlichen Straßen oder auf der unbeleuchte­ten Autobahn - ausgelegt sind.

Eine Strategie, die es dem Auge erleichtert, sich auf die unterschiedlichen Licht­verhältnisse außen und innen einzustellen. Auch die Bediensicherheit wird erhöht, denn Schalter lassen sich in allen Bereichen besser und schneller finden. Und es lassen sich das Design des Interieurs und die hochwertigen Materialien auch nachts bewusst erleben, ohne dass dadurch die Fahrsicherheit durch Blendung oder Spiegelungen in den Scheiben beeinträchtigt wäre.

Zusätzlich zu den Innenleuchten im Dachbereich und im Fußraum gibt es auch an den Seiten des Gepäckraums Lichtquellen. Dabei kommen sogenannte Elektro­lumineszenzfolien zum Einsatz. Diese zeichnen sich nicht nur durch geringen Platzbedarf, sondern auch durch eine besonders homogene Lichtverteilung aus.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.