Audi-typische Sportlichkeit und ein ganz neues Maß an Effizienz – dies erlaubt die Kopplung eines hochmodernen Turbo-FSI-Motors mit einem Elektromotor und innovativer Regelelektronik.

Unter der Motorhaube des Audi A1 Sportback concept arbeitet ein Vierzylinder-TFSI mit 1,4 Liter Hubraum und Turboaufladung. Dieser Motor ist eine Evolutionsstufe des Aggregats, das sein Seriendebüt im Audi A3 gegeben hat. Während der 1.4 TFSI dort 92 kW (125 PS) mobilisiert, leistet er in der Studie 110 kW (150 PS) bei 5.500 1/min. Sein maximales Drehmoment von 240 Nm mobilisiert dieser Motor über das breite Drehzahlband von 1.600 – 4.000 1/min.

Die Leistungsfähigkeit der FSI-Technologie mit Turboaufladung haben die Audi-Ingenieure auf den Rennstrecken der Welt und auch auf der Straße längst unter Beweis gestellt. Bester Beleg: Eine Expertenjury kürte den 2.0 TFSI 2008 schon zum vierten Mal in Folge zum „Engine of the Year“.

Für den 1.4 TFSI wird dieses Konzept konsequent weiter genutzt, um ein Höchstmaß an Effizienz und Leistungsfähigkeit zu verbinden. Mehrloch-Einspritzdüsen sichern eine sehr homogene Gemischbildung und die äußerst effiziente Verbrennung. Auch die Reduktion der Schadstoffe wird so wirkungs­voll unterstützt.

Der integrierte Turbolader sorgt für ein optimiertes Ansprechverhalten und einen noch harmonischeren Drehmomentaufbau. 80 Prozent des maximalen Drehmoments stehen praktisch knapp oberhalb des Leerlaufs, ab 1.250 1/min zur Verfügung. Gleichzeitig setzt der 1.4 TFSI auch bei der Akustik neue Maßstäbe in seiner Klasse.

Die Kraftübertragung

Für die Kraftübertragung an die Vorderräder sorgt das sportliche Doppel­kupplungsgetriebe Audi S tronic. Es erlaubt dem Fahrer, die Gänge ohne Kupplungspedal in Sekundenbruchteilen und ohne Zugkraftunterbrechung zu wechseln. Auf Wunsch absolviert das Getriebe die Schaltvorgänge auch vollautomatisch. Will der Fahrer die Gänge manuell wechseln, so kann er dies mit Hilfe lenkradfester Schaltwippen tun. Mit dem Schaltknauf auf der Mittelkonsole werden Rückwärtsgang und Neutralstufe eingelegt. Die Parkstufe wird beim Einlegen der elektrischen Parkbremse automatisch aktiviert.

Zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe sitzt das 20 kW (27 PS) starke Elektroaggregat, das je nach gewählter Betriebsart automatisch zugeschaltet wird bzw. alleine für Vortrieb sorgt. Die Batterieeinheit – ein Verbund kompakter Lithium-Ionen-Akkus - ist im Fahrzeugheck installiert. Dies sorgt für eine gute Gewichtsbalance.

Sowohl im reinen Verbrennungsmotor-Betrieb als auch bei ausschließlicher Nutzung des Elektroantriebs und beim gemeinsamen Einsatz im Boostbetrieb ist der A1 Sportback concept als Fronttriebler unterwegs. Das hohe Drehmoment von insgesamt 390 Nm – 240 Nm liefert der 1.4 TFSI, zusätzliche 150 Nm der Elektromotor – wird beim Beschleunigen wirkungsvoll in Traktion umgesetzt.

Der Schubbetrieb, die so genannte Rekuperationsphase, ist eines der wichtigsten Instrumente dieses Fahrzeugkonzepts zugunsten der Effizienz: Dabei wird in Verzögerungsphasen Bremsenergie wieder in elektrische Energie gewandelt, statt nur nutzlos als Wärme zu entweichen.

Grundsätzlich lässt sich der Audi A1 Sportback concept autark betreiben, das heißt im Mischbetrieb von Verbrennungs- und Elektromotor. Dank der intelligenten Steuerung beider Aggregate, dank Rekuperation sowie einer Start-/Stoppautomatik sinkt der Kraftstoffverbrauch gegenüber reinem Benziner-Betrieb um rund 30 Prozent. Obwohl die Komponenten des Elektroantriebs mit einem Mehrgewicht von rund 40 Kilogramm zu Buche schlagen, verbraucht die Studie im gemischten Fahrbetrieb nur 3,9 l Super / 100 km; der CO2-Ausstoß liegt lediglich bei durchschnittlich 92 g/km.

Eine durchaus interessante Alternative zugunsten von Umwelt und Geldbeutel stellt bei diesem Fahrzeug jedoch auch der reine Elektrobetrieb auf kürzeren Strecken dar – zumal die dabei erreichbaren Fahrleistungen und selbst die Reichweite keine Wünsche offen lassen. Wird der Audi A1 Sportback concept also ausschließlich an der Steckdose „betankt“, fällt das Ergebnis eindeutig aus: Selbst unter Berücksichtigung der relativ hohen Kosten für Haushaltsstrom in Deutschland lassen sich gegenüber dem Preis für Superkraftstoff mehr als 80 Prozent sparen. Noch größer ist dank „Null Emission“ der Gewinn für die Umwelt, besonders in Ballungsräumen.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.