Exterieur

Den Unterschied machen mehr als nur zwei zusätzliche Türen: Die Linienführung des fünftürigen Konzeptfahrzeugs ist eine konsequente Weiterentwicklung der dreitürigen Studie Audi A1 project quattro aus dem Jahr 2007. Flächen und Linien zeigen sich deutlich gestrafft und maskuliner.

Erneut geradezu klassisch für ein Fahrzeug mit den vier Ringen erscheint die Grundproportion von hohem Fahrzeugkörper und flachem Fensterband, eingefasst von einer coupéhaften Dachlinie. Der Heckabschluss erfolgt durch einen in der Heckscheibe integrierten zweiteiligen Spoiler mit einer markanten mittigen Einkerbung.

Ein typisches Coupé-Kennzeichen sind in der Seitenansicht auch die Türen mit rahmenlosen Scheiben mit überglaster und damit homogen integrierter B-Säule. Die stark segmentierte Seitenfläche der Studie mit sanft ansteigender Schulterlinie betont die Linienführung.

Die Schulterlinie des in Daytonagrau lackierten Audi A1 Sportback concept interpretiert auf neue Weise ein weiteres charakteristisches Merkmal des aktuellen Audi-Designs. Hier setzt sich diese signifikante Doppellinie als weit geschwungenes Band um das gesamte Fahrzeug herum fort und verbindet so die Front - der sie zu entspringen scheint - mit der in leichter Keilform ansteigenden Fahrzeugschulter.

Der aerodynamisch gestaltete Singleframe signalisiert den sportlichen Anspruch der Studie. Dieser wird von den seitlich ausgestellten Kotflügeln – einem Zitat des legendären Ur-Quattro-Designs und des aktuellen Audi RS 6 – noch betont.

Ein besonderer Blickfang ist die Gestaltung der dreidimensionalen Haupt­scheinwerfer in innovativer LED-Technik. Die völlig neuartige Formgebung unterstreicht einmal mehr die Freiheit, die diese Technologie den Designern gewährt. Sie haben mit konzentrisch angeordneten, parallel geführten und rechtwinklig begrenzten Bändern alle Lichtfunktionen in einem flachen Gehäuse angeordnet: Abblend- und Fernlicht, Tagfahrlicht und Blinker.

Dabei erlaubt es die Grafik, mit den unterschiedlich großen Leuchtflächen – unter denen das Abblendlicht die größte einnimmt – auch den Charakter der Front, das Gesicht des A1 Sportback concept völlig zu verändern.

Auch die Heckleuchten nehmen dieses Thema auf und verbinden die Funktion von Schluss- und Bremslicht, Blinker, Rückfahr- und Nebelschlussleuchte mit einer unverwechselbaren Formgebung. Sie gewinnt ihre besondere Dynamik aus dem Spiel von spitzen und stumpfen Winkeln, von transparenten und farbigen Glasflächen. Eine großflächige durchsichtige Abdeckung über der gesamten Fahrzeugbreite verbindet zusätzlich beide Leuchteinheiten und betont die horizontale Gestaltung des Hecks.

Auch die Karosserie des viertürigen Audi A1 Sportback concept nutzt wie der Dreitürer optimal die geringe Verkehrsfläche eines Fahrzeugs der Sub­kompaktklasse. Mit einer Länge von 3,99 m und einer Breite von 1,75 m sowie dem Radstand von 2,46 m verbindet er dank kurzer Überhänge sportliche Optik und ein hohes Maß an Raumökonomie. Diese wird nicht zuletzt dank des quer eingebauten Motors möglich. Die Fahrzeughöhe von 1,40 Meter ist die dritte Dimension des kompakten Sportlers.

Interieur

Schnörkellos und aufgeräumt präsentiert sich der Innenraum mit vier Einzelsitzen und einem für die Klasse überraschend großzügigen Raumangebot. Der Wrap-around-Bogen klammert die Türen und das sportliche Cockpit zu einer Einheit. Armaturenbrett und die Mittelkonsole sind ganz auf den Fahrer hin orientiert.

Ergonomie und Ästhetik verbinden sich zu einem Ambiente von klarer Architektur und hochwertiger Anmutung. Details wie die Luftdüsen in Turbinenoptik und die Bedienung der Klimaanlage wirken wie in einem Jet. Dabei verbinden sich – Audi-typisch – avancierte Form und präzise Funktion: Luftrichtung und Luftmenge lassen sich kinderleicht und intuitiv durch Drehen oder Druck auf den Verstellknopf im Zentrum der Düse regeln.

Auf der Mittelkonsole findet sich der integrierte, nur im Dynamik-Modus des drive select ausgefahrene Schalthebel, der Start-Stopp-Knopf des Antriebs, der Schalter für das Audi drive select sowie die Armlehne mit integriertem Handyfach.

Die sportlichen Sitze mit integrierter Kopfstütze bieten Komfort und Ergonomie, die weit über den Standard der Subkompaktklasse hinausgehen und den Erwartungen an einen typischen Audi entsprechen. Ein transparentes, netzartiges Gewebe überzieht die Leichtbauöffnungen der Sitze, was die Leichtigkeit der Formgebung noch betont.

Hochwertig in optischer wie auch haptischer Anmutung sind auch die verwende­ten Materialien für die Verkleidungen. Die kontrastive Farbgebung des Interieurs in Weiß und Rot betont das Raumgefühl.

Audi mobile device – die zweite Generation

Während in der Studie Audi A1 project quattro eine eigene mobile Bedieneinheit für Infotainment und Fahrzeugsysteme an Bord war, geht der A1 Sportback concept bereits einen Schritt weiter in die Zukunft: Für den Einsatz als Autotelefon, Adressdatenbank, Navigation, Musik- und Video-Wiedergabegerät kann der Fahrer auf sein entsprechend ausgestattetes, handelsübliches Mobil­telefon zurückgreifen. Und er kann dieses gleichzeitig als Bedieneinheit für zahlreiche Fahrzeugsysteme des Audi A1 Sportback concept nutzen. Geeignet für diese Funktionen sind schon heute zahlreiche Geräte verschiedener Hersteller.

Erforderlich ist dazu lediglich das Aufspielen einer zusätzlichen Software, die Audi im Internet via Download zur Verfügung stellt. Dann kann der Fahrer beispielsweise bereits von seiner Wohnung aus seine Routenplanung eingeben oder das Soundsystem auf seine individuellen Vorlieben einstellen.

Der Dialog zwischen Mobiltelefon und Fahrzeug findet über eine schnelle WLAN-Verbindung auch über größere Entfernungen hinweg statt.

Auch eine Sicherheitsfunktion bietet das System dem Besitzer: Er kann innerhalb der WLAN-Reichweite stets den aktuellen Fahrzeugzustand überprüfen, etwa, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind. Daneben bietet die Zusatzsoftware zahlreiche Komfort-Features wie etwa eine Fortführung der Zielführung auf dem mobile device, nachdem das Fahrzeug auf dem Parkplatz abgestellt wurde. Stellt der Benutzer damit die maximale Parkzeit ein, führt die Navigationssoftware auf dem Mobilgerät zum Audi A1 Sportback concept zurück – natürlich rechtzeitig, in Abhängigkeit von der Wegstrecke.

Während der Fahrt spielt das mobile device seine Stärken als portabler Media­player aus. Hört der Benutzer einen Song in einer bestimmten Fahrsituation – zum Beispiel auf der Autobahn –, wird dieser in eine entsprechende Playlist eingeordnet. Die Software speichert, wann und wo welche Songs am liebsten gehört werden. Dann steht die Musik im richtigen Moment zur Verfügung.

Die Bedieneinheit des MMI im Fahrzeug ist eine Weiterentwicklung des vertrauten Designs. Seine Haptik erleichtert die Bedienung besonders während der Fahrt. Um den zentralen Bedienknopf herum sind vier fest belegte Funktions­tasten, so genannte Hardkeys, für die Grundmenüs Navigation, Telefon, Car und Media gruppiert. Vier zusätzliche, von hinten durchleuchtete Tasten, die Softkeys, erhalten je nach genutztem Menü jeweils wechselnde Funktionen.

Dabei sorgen - neben der projizierten Beschriftung der Tasten - die kräftigen Farben der Softkeys als Kennzeichen der jeweiligen Menüs für eine schnelle und intuitive Orientierung.

Die gesamten Informationen des Systems werden im Zentraldisplay des Kombi­instruments wiedergegeben. Dieses ist komplett als digitale, frei konfigurierbare Anzeige ohne mechanische Elemente ausgelegt. Aufgesetzte Glas-Applikationen lassen die Grafik dreidimensional hervortreten und sorgen für eine große Tiefe in der Darstellung, die mit einem einfachen Display nie erzielt werden könnte.

Neben dem virtuell erzeugten großen Rundinstrument des analogen, stets sichtbaren Tachometers auf der rechten Seite des Kombiinstruments lassen sich auf Wunsch zahlreiche weitere Displayvarianten einspielen, die per Bedientasten auf dem Lenkrad angewählt werden. Dazu zählen Infotainment, die klassischen Varianten der Navigation per Piktogramm oder Karte, ein Drehzahlmesser oder auch Informationen über möglichst effizientes Fahren und der aktuelle Status­report des Hybridantriebs.

Die Gestaltung des Infotainment-Displays arbeitet mit im Halbkreis gruppierten Icons. Dreht der Fahrer nun den zentralen Bedienknopf des MMI, so drehen sich die Icons in einer simultanen Bewegung mit, bis per Druck auf den Knopf die gewünschte Funktion angewählt wird. Inhalte können so visuell kommuniziert werden und sind damit schneller und intuitiver erfassbar als bloßer Text.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.